Vielfalt fördern
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Osterholz-Scharmbeck gestalten Waldrand im Forstamt Harsefeld
(Heidhof / Osterholz-Scharmbeck) Ausgerüstet mit Spaten und einer Menge Motivation begannen am Montagmorgen, den 13.12., 31 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 12 des Gymnasiums Osterholz-Scharmbeck bei gutem Pflanzwetter mit der Neugestaltung eines Waldrandes in einem zu den Niedersächsischen Landesforsten gehörenden Waldgebiet bei Garlstedt. Angeleitet wurden die Schülerinnen und Schüler durch Heiko Ehing, Leiter der Revierförsterei Heidhof und durch Florian Offermanns, Förster und Leiter des Waldpädagogikzentrums Elbe Weser.
Die Forstleute hatten die Pflanzplätze für die zu setzenden Strauchpflanzen bereits markiert. Entlang der alten Panzerstraße verrieten über eine Distanz von etwa 1000 Metern in einem Abstand von 1,5 Metern blaue, weiße und orangefarbene Markierungen die Pflanzstellen der kleinen Sträucher. Selbst verborgen in Reisig und Gestrüpp fanden sich Markierungen. Das am Boden liegende Reisig, so Florian Offermanns, werde die jungen Gewächse vor Wildverbiss schützen, so kämen etwa Rehe nicht so leicht an die frischen Knospen der jungen Pflanzen. Zuvor war der Waldrand bereits aufgelockert worden, das heißt einige Nadelbäume wurden entnommen, um den neuen Sträuchern Platz zu schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich in Zweiergruppen zusammengetan und pflanzten fachgerecht 900 jungen Sträucher. Sie ließen sich selbst durch die schwierigen Spatenstiche im Unterholz nicht aufhalten. Auch die Forst-Praktikantin der niedersächsischen Landesforsten, Lia Weiß, zeigte sich beeindruckt: „Erstaunlich, wie schnell und gut sie pflanzen“.
Aufgerufen zu der Pflanzaktion hatte die Schülervertretung des Gymnasiums über den schulinternen „Newsletter“, um unter dem Motto „Weniger reden, mehr machen!“ einen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit zu leisten. Den Schülersprecher Julius Messerschmidt freute das große Interesse seiner Mitschülerinnen und Mitschüler, nicht alle Anmeldungen konnten berücksichtigt werden. Sein Mitschüler Christian Brach bestätigt: „Keiner war abgeneigt, etwas Gutes zu tun.“
Gesponsert wurden die Pflanzen von der Sparkasse Rotenburg Osterholz sowie von der Jägerschaft Osterholz e.V. und des Vereins Klosterholz e.V. im Rahmen der Klosterholz Tombola. Die Jägerschaft Osterholz, die ebenfalls vor Ort vertreten war, zeigte sich erfreut, dass das Projekt noch in diesem realisiert werden konnte.
Die niedersächsischen Landesforsten sehen im Rahmen ihres LÖWE-Programms (Langfristige Ökologische Waldentwicklung) auch die Waldrandgestaltung als einen von dreizehn wichtigen Grundsätzen vor. Die stufigen Waldränder haben ein eigenes Mikroklima. Strauchbaumarten wie Roter Hartriegel, Pfaffenhütchen, Weißdorn, Gemeiner Schneeball, Haselnuss und/oder Schwarzdorn bieten als Strauchmantel neben dem Windschutz zahlreichen Tieren einen wichtigen Lebensraum.
Beitragsbild: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Osterholz-Scharmbeck beim Pflanztag in der Försterei Heidhof. (Von links) Lehrer Moritz Stolle, Lena Janssen und Anton Lienau pflanzen junge Sträucher inmitten eines schützenden Reisighaufens. (Fotos: Niedersächsische Landesforsten)
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