Waldpflege in der Revierförsterei Sandkrug
Niedersächsisches Forstamt Ahlhorn erntet Laub- und Nadelholz, pflegt und verjüngt dadurch den Wald
(Hatten / Sandkrug) In der Revierförsterei Sandkrug finden seit Montag, den 03. Januar 2022 Waldpflegearbeiten statt. Besondere Schwerpunkte der forstlichen Maßnahmen liegen im Barneführer Holz und in Altosenberge. Beide Forstorte gehören zu dem südlich an die Ortschaft Sandkrug angrenzenden Waldgebiet.
Der Wald wird sehr gerne von Wanderern, Joggern, Fahrradfahrern und anderen Naturliebhabern aufgesucht.
Justin Böning, Revierleiter der Försterei Sandkrug erläutert: „In den kommenden Tagen werden im Barneführer Holz und in den Altosenbergen Motorsägen und Forstmaschinen im Einsatz sein. Wir führen Holzerntemaßnahmen durch und pflegen dabei gleichzeitig unsere Wälder, damit sie sich weiter stabil und gesund entwickeln können. Im Barneführer Holz liegt unser Hauptaugenmerk auf der Pflege junger Eichen. Ziel ist hier der für den Naturschutz wichtige Erhalt wertvoller Eichenlebensraumtypen. Der weitaus größte Teil der forstlichen Maßnahmen wird aber die Pflege der Nadelholzbestände einnehmen. Voraussichtlich werden die Holzerntearbeiten Ende Januar abgeschlossen sein“.
Das Forstamt Ahlhorn bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen bei den gewohnten Waldbesuchen. Justin Böning appelliert an die Waldbesucher: „Die Hauptwege im Arbeitsbereich werden allesamt abgesperrt. Abgesperrte Waldwege dürfen auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr. Das Gleiche gilt für die Gefahrenbereiche im Arbeitsumfeld der Maschinen. Leider können wir nicht jeden Fußweg und Trampelpfad sperren. Nähern Sie sich daher auf gar keinen Fall den Arbeitsmaschinen, wählen Sie unbedingt eine andere Route bei ihrem Waldspaziergang“.
Das anfallende Holz wird je nach Qualität an verschiedene Sägewerke hier im Norden oder als Brennholz vermarktet und kann, obwohl alles bereits verkauft ist, bis zur Abfuhr durch die Firmen durchaus noch einige Zeit vor Ort an den Waldwegen lagern.
Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften ihre Wälder nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz „LÖWE“ genannt. Dabei ist es wichtig, die anstehenden Holzerntearbeiten mit den Naturschutzaspekten, den Freizeitinteressen der Bevölkerung und den Nutzungsbelangen der Waldbesitzer in Einklang zu bringen. „Grundsätzlich werden alle Pflege- und Holzerntearbeiten in Übereinstimmung mit der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes durchgeführt. Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich aber vorübergehende Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir die Wege schnellstmöglich wieder her. Auf unsere Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten zeitweilig unordentlich wirken“, wirbt Justin Böning um Verständnis.
Regina Dörrie, Leiterin des Forstamtes Ahlhorn ergänzt: „Im Anschluss an die regulären Pflegehiebe werden wir noch Nadelholz, überwiegend starke Douglasien und Küstentannen, in den künftigen Naturwaldflächen ernten. Nach dieser Erstinstandsetzung sollen in diesen Waldflächen danach alle Pflegemaßnahmen und jedwede Holzernte unterbleiben. Die Wälder werden dadurch noch ein Stück natürlicher. Die biologische Vielfalt wird deutlich erhöht und es werden viele Tier- und Pflanzenarten davon profitieren “.
Beitragsbild: Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr (Fotos: Niedersächsische Landesforsten)
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