Waldpflege im Nettetal

 In Forstamt Ankum, Regionale Presseregion West

Erhaltung der Eiche und Förderung des Waldnachwuchses

(Osnabrück/Dodesheide) Mit Motorsägen und Harvestern wird dieser Tage im Wald um das Nettetal gearbeitet. Die Niedersächsischen Landesforsten entwickeln hier die bestehenden Wald-Lebensraumtypen weiter und schaffen Licht für die nachfolgende Waldgeneration. Dabei kann es bis Ende Februar zu Sperrungen und verschmutzen Wegen kommen.

Sensible Bodenstrukturen

„Wir arbeiten in diesem Wald besonders bodenschonend, weil wir hier ein Schutzgebiet für Kammmolche haben. Deren Lebensraum ist von feuchten Böden und kleinen Gewässern gekennzeichnet“, erläutert Alexander Feldmann, Revierleiter der Försterei Westerholte. Diese wasserhaltigen Böden sind besonders sensibel. Daher gibt es nur alle 40, statt alle 20, Meter eine Fahrgasse für Forstmaschinen. Die Bäume, welche der Harvester nicht erreichen kann, werden per Motorsäge hinzugefällt.

Platz für Baumnachwuchs schaffen

Auf etwa 30 Hektar wird der Wald gepflegt. 15 Hektar davon sind Wald-Lebensraumtypen und Molchbiotope nach Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Dabei werden junge, etwa 70-jährige Bestände mit Lärche, Buche, Kiefer, Eiche, Esche und Ahorn durchforstet. In den älteren, etwa 110-jährigen, Eichenbeständen werden bedrängende Buchen entnommen und in Buchenbeständen erntereife Exemplare gefällt, um die sogenannte Naturverjüngung (den Baumnachwuchs) einzuleiten.

Alexander Feldmann bittet für die Zeit der Arbeiten um Verständnis: „Die Wege werden nach den letzten Arbeiten wieder instandgesetzt und gesäubert.“

 

Buchenbestand vorbereitet für die Holzerntemaßnahme (Landesforsten/Feldmann)

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