Hüter des Waldes
Leon Damaschke schließt als Jahrgangsbester die Ausbildung zum Forstwirt ab und bleibt seinem Ausbildungsforstamt Rotenburg treu
(Rotenburg) Gerade erst hat Leon Damaschke (20) am Niedersächsischen forstlichen Bildungszentrum (NfBZ) in Münchehof seine Gesellenprüfung als Jahrgangsbester mit der Note 1,4 bestanden, schon wurde er von den Niedersächsischen Landesforsten übernommen. Es wartet in den Wäldern des Forstamtes Rotenburg viel Arbeit auf ihn. Nicht nur, weil hier aktuell ein Gewittersturm wieder Schäden verursacht hat, sondern weil der Klimawandel seit Jahren alle Wälder vor gewaltige Herausforderungen stellt. Leon ist einer von zweiundzwanzig neuen Forstwirten, die bei den Niedersächsischen Landesforsten unmittelbar nach ihrer Ausbildung eine unbefristete Arbeitsstelle angetreten haben.
Leon Damaschke aus Rhadereistedt im Landkreis Rotenburg, hat schon von „Kindesbeinen“ an immer gerne im familieneigenen Wald geholfen. So hat er bereits früh erste Erfahrungen mit der Waldarbeit gesammelt. Nach einem Schulpraktikum im Forstamt Rotenburg wuchs bei ihm der Wunsch dauerhaft im Wald zu arbeiten. Mit dem erweiterten Realschulabschluss in der Tasche hatte er sich in den Forstämtern Harsefeld und Rotenburg um einen Ausbildungsplatz beworben. Leon schwärmt noch heute: „Dass ich damals eine Zusage für die Ausbildung als Forstwirt bekommen habe, noch dazu im Forstamt Rotenburg, war für mich ein Traum. Schließlich kannte ich meinen Ausbilder, Peter Landig, bereits aus meinem Praktikum. Ein weiterer Vorteil war für mich anfänglich auch die tolle Erreichbarkeit der hiesigen Ausbildungs-Werkstatt, da ich als 17-Jähriger noch nicht so mobil war. Heute kann ich sagen, dass ich es an keinem Tag bereut habe, diese vielfältige Ausbildung gemacht zu haben und jetzt sogar heimatnah als Forstwirt arbeiten zu dürfen“.
Peter Landig, der Ausbildungsmeister im Forstamt Rotenburg, betont: „Als Nachwuchskräfte werden junge Forstwirte wie Leon Damaschke nach ihrer dreijährigen Ausbildung dringend in den Niedersächsischen Landesforsten gebraucht. Sie sind sozusagen die „Hüter des Waldes“. Als Fachkräfte sollen sie helfen, Niedersachsens Wälder fit für die Zukunft machen. Das Ziel der Landesforsten ist es, klimaangepasste, gesunde, ertragreiche und vielfältige Mischwälder zu entwickeln“.
Neben den guten Berufsaussichten für Forstwirte und Forstwirtinnen gibt es vielfältige Einsatzgebiete und Weiterbildungsmöglichkeiten bei den Landesforsten. Sie arbeiten mit und in der Natur. Das Pflanzen neuer Wälder, die Pflege und der Schutz des Waldes gehören genauso zu ihren Aufgaben wie die Ernte des umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoffes Holz. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit ist die Arbeit mit der Motorsäge. Aber auch Naturschutzarbeiten an Waldrändern, Gewässern und Biotopen und vielfältige Sonderaufgaben müssen erledigt werden. „Die Forstwirte führen die Arbeiten weitestgehend selbstständig und eigenverantwortlich aus. Das verlangt Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit. Neben der fachlichen Seite achte ich ganz besonders auf diese Eigenschaften bereits während der gesamten Ausbildung und versuche sie so gut es geht zu fördern“, ergänzt Peter Landig.
Leon Damaschke erklärt, warum er sich trotz einiger anderer Arbeitsangebote für die Arbeit im Forstamt Rotenburg entschieden hat: „Die heimatnahe Verwendung, die Fortbildungsmöglichkeiten, die große Verwendungsbreite und die tollen beruflichen Perspektiven waren für mich gute Gründe bei den Niedersächsischen Landesforsten zu bleiben. Später möchte ich den Meisterlehrgang zum Forstwirtschaftmeister absolvieren. Erst einmal aber freue ich mich über meine gute Abschlussprüfung und das Stipendium, welches ich als Jahrgangsbester von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen als Anerkennung dafür erhalten habe. Ich werde das Stipendium wie vorgesehen für meine berufliche Fortbildung einsetzen“.
Beitragsbild: Leon Damaschke mit seiner Urkunde zur bestandenen Forstwirtsprüfung . Peter Landig (links) freut sich über die bestandenen Prüfung seines Auszubildenden und zollt der tollen Leistung Respekt (Fotos: Sierk / Niedersächsische Landesforsten)
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