Fachkräfte für den Wald
Im Forstamt Oerrel wurden vier neue Forstwirte direkt nach ihrer Ausbildung übernommen
(Oerrel) Gerade erst haben sie den Gesellenbrief erhalten und schon wartet in den Wäldern des Forstamtes Oerrel viel Arbeit auf sie. Mit Timon von der Heide, Finn Hartig, Maximilian Koeppen und Bastian Bach haben vier neue Forstwirte der Niedersächsischen Landesforsten im Forstamt Oerrel zum ersten August dieses Jahres eine unbefristete Arbeitsstelle angetreten. Die vier gehören zu den zweiundzwanzig neuen Forstwirten, die bei den Niedersächsischen Landesforsten unmittelbar nach ihrer Ausbildung übernommen wurden.
Die Nachwuchskräfte haben ihre Ausbildung in verschieden Forstämtern absolviert. Timon von der Heide und Maximilian Koeppen haben bereits im Forstamt Oerrel gelernt, Bastian Bach in der Göhrde und Finn Hartig im Forstamt Ankum.
Dr. Michael Habermann, Leiter des Forstamtes Oerrel, betont: „Im Forstamt Oerrel waren einige Forstwirtstellen neu zu besetzen, nachdem wir einige Mitarbeiter in den Ruhestand verabschieden mussten. Ich freue mich, mit den vier jungen Forstwirten unser Forstamtsteam zu ergänzen. Als Nachwuchskräfte werden junge gut ausgebildete Forstwirte dringend gebraucht, sowohl hier im Forstamt als auch überall anders in den Niedersächsischen Landesforsten.
Der Wald ist Niedersachsenweit geschädigt durch den Klimawandel mit Stürmen, Trockenheit und Schädlingsbefall. Die Frühjahrsstürme haben auch in den Oerreler Wäldern deutliche Spuren hinterlassen. Die neuen Fachkräfte sollen helfen, unsere Wälder fit für die Zukunft zu machen. Das Ziel der Landesforsten ist es, so wie wir es bereits seit Jahrzehnten tun, klimaangepasste, gesunde, ertragreiche und vielfältige Mischwälder zu entwickeln“.
Neben den guten Berufsaussichten für Forstwirte und Forstwirtinnen gibt es vielfältige Einsatzgebiete und Weiterbildungsmöglichkeiten bei den Landesforsten. Sie arbeiten mit und in der Natur. Das Pflanzen neuer Wälder, die Pflege und der Schutz des Waldes gehören genauso zu ihren Aufgaben wie die Ernte des umweltfreundlichen, nachwachsenden Rohstoffes Holz.
Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Tätigkeit ist die Arbeit mit der Motorsäge. Aber auch Naturschutzarbeiten an Waldrändern, Gewässern und Biotopen und vielfältige Sonderaufgaben müssen erledigt werden. „Die Forstwirte führen die Arbeiten weitestgehend selbstständig und eigenverantwortlich aus. Das verlangt Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit“, ergänzt Dr. Habermann.
Hintergrund:
In Niedersachsen läuft derzeit eine breit angelegte Informationskampagne unter dem Motto „Forst-Aid – Erste Hilfe für den Wald“. Bis Ende des Jahres erfolgen eine landesweite Plakatierung sowie zahlreiche Veranstaltungen und Mitmach-Angebote rund um das Thema Wald. Informationen und Termine stehen auf der neuen Internetseite über www.forst-aid.de Stürme, Dürre und Borkenkäfer haben die grüne Lunge in den letzten Jahren stark verändert. Die Gesellschaft steht vor der enormen Herausforderung, den Wald und die Vielfalt seiner wichtigen Leistungen zu erhalten oder wiederherzustellen.
Der Wald in Niedersachsen wird nicht sich selbst überlassen. Dafür sorgt eine aktive und zukunftsgerichtete Waldbewirtschaftung durch Forstleute und Waldbesitzer*innen. Mit der Kampagne wird der Fokus auf Niedersachsens Forstakteur*innen gelenkt, die sich Tag für Tag um die Wälder kümmern – auf Menschen, die mit und vom Wald leben. Deshalb sind auch die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) und die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) von Beginn an bei der Kampagne mit dabei und stützen wie viele andere Akteur*innen das gemeinsame Ziel.
Beitragsbild: (von links) Finn Hartig und Timon von der Heide, Maximilian Koeppen und Bastian Bach nehmen zurzeit jeweils an verschiedenen Lehrgängen teilnehmen und standen nicht für ein aktuelles Foto zur Verfügung (Foto: Sierk / Niedersächsische Landesforsten)
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