Landesforsten werten den Forst-Botanischen Garten in Hann. Münden auf

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Seltene Bäume nachgepflanzt – Weg zur Sibirischen Tanne ist jetzt barrierefrei

(Hann. Münden) Das Niedersächsische Forstamt Münden hat seinen Forst-Botanischen Garten für Besucher aufgewertet. Das mitten in der Stadt Hann. Münden gelegenes Kleinod beherbergt Baumarten aus allen Teilen der Welt. Zwölf seltene Nadelgehölze sind neu in den Garten hinzugekommen und ersetzen Fichtenarten, die von Borkenkäfern beseitigt wurden. Die Sibirische Tanne aus einer Wildherkunft ist solch eine Seltenheit. Sie gilt in jedem Arboretum, wie Forstbotanische Gärten heißen als Highlight. Dreißig neue Schilder kennzeichnen alte wie junge Bäume und geben Hinweise zur Herkunft und Biologie. Ein Rundweg durch die weitläufige Anlage ist nun weitestgehend barrierefrei.

Als Attraktion gelten die so genannten Champion Trees im Forst-Botanischen Garten. Diese herausragenden Baumindividuen sind aufgrund ihrer Dimension gekennzeichnet und genießen weltweite Beachtung unter Baumliebhabern. Ein örtlich ansässiges Unternehmen hat die Beschilderung an einigen dieser Seltenheiten finanziert.

Neue Codierung vermittelt Wissenswertes in Sekundengeschwindigkeit

Die Göttinger Werkstätten haben die Schildträger gefertigt und der Verein Freunde des Botanischen Gartens zahlreiche ehrenamtliche Stunden an Pflegearbeit geleistet. Über einen online per Handy abrufbaren QR-Code auf den Schildern erhalten Besucher jetzt weiterführende Informationen. Damit ist der Botanische Garten auch in technischer Hinsicht auf der Höhe der Zeit. Baumarten, die teilweise schon seit über hundert Jahren im Botanischen Garten bestaunt werden, verraten dank der Codierung Wissenswertes sekundenschnell.

Förster Marco Brandau betreut das parkartige Areal. Der Leiter des Reviers Kattenbühl nennt die Ziele seines Kleinodes: „Der Forstbotanische Garten soll in erster Linie ein Naturgarten sein. Dazu gehört auch, dass wir Gräser und krautige Pflanzen erblühen lassen. Er ist keine öffentliche Spielwiese oder Grillplatz, sondern dient der ruhigen Erholung und der Umweltbildung“. Seine botanischen Besonderheiten seien weit über die Region hinaus bekannt. Auch Mündens scheidende Forstamtsleiterin Sabine Steinhoff freut sich über die Auffrischung ihres Baumgartens: „Generationen von Forstleuten haben mitten in Hann. Münden die Baumarten der Welt studiert, ohne einen Fuß über die Weser setzen zu müssen“, bescheinigt die Forstwissenschaftlerin dem Park der Niedersächsischen Landesforsten bis heute ein hohes Ansehen – und das nicht nur in Forstkreisen und bei Baumliebhabern. „Auch Mündens Bürgerinnen und Bürgern und Gäste der Weserstadt profitieren vom Erbe der Forstfakultät, die diesen Park zur Lehrzwecken einst hier angelegt hat“, so die Forstfrau. Sie hat alle an der Auffrischung des Gartens beteiligten Akteure am kommenden Montag (17.10.) zu einem Rundgang durch den Forst-Botanischen Garten eingeladen. Gemeinsam mit Vertretern der Presse wollen sie um 17 Uhr die neue Beschilderung, das Wegenetz und einzelne Champion Trees begutachten.

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