Landesforsten beseitigen geschädigte Buchen und Gefahrenbäume
Landesstraße 563 zwischen Nieste und Kleinalmerode vom 6. bis 9. Dezember gesperrt
(Hemeln) Das Niedersächsische Forstamt Münden entfernt aus Verkehrssicherungsgründen Bäume entlang der Landesstraße 563. Betroffen ist der Straßenabschnitt vom Ortsausgang Nieste bis zum Ortsausgang Kleinalmerode. Eine Umleitung für die Dauer der Vollsperrung vom 6. bis 9. Dezember ist ausgeschildert. Der Verkehr wird über Kaufungen, Helsa, Großalmerode, Hundelshausen und Roßbach geleitet. „Wir fällen alte Buchen und andere Bäume mit Trockenschäden im Nahbereich der Landesstraße. Die Bäume sind entweder bereits abgestorben oder zeigen, starke Schäden in den Kronen und müssen aus Verkehrssicherungsgründen beseitigt werden“, erläutert Wilken Hartwig. Der Revierförster vom Forstamt Münden hat für die Forstarbeiten in der nächsten Woche eine Vollsperrung beantragt, um die Baumfällungen sicher und schnell ausführen zu können. „Die Sperrung gilt in der Zeit von 8.30 bis 16 Uhr, zum Feierabend und am Wochenende ist die Straße für den Verkehr wieder freigegeben“, ergänzt der Forstmann.
Verkehrssicherung in dem Waldgebiet in immer kürzeren Abständen
Das waldreiche Teilstück der L 563 war wiederholt von Fällarbeiten zur Verkehrssicherheit betroffen. Die jetzt anstehenden Arbeiten seien zwingend notwendig, um Autofahrer vor herabbrechenden Ästen und vor Bäumen zu schützen, die vom Steilhang abrutschen können, begründet Wilken Hartwig den Eingriff in den Straßenverkehr. Das Holz der gefällten Bäume sei kaum mehr nutzbar, weil Stämme und Kronen von Pilzen und teilweise von Insekten befallen seien. Sturm Friederike im Januar 2018 und fünf Trockenjahre in Folge hatten die Bäume geschwächt und eine Vermehrung von Schadinsekten ausgelöst. „Besonders unsere alten Nadelbäume waren betroffen, aber auch Buchen, Eichen und Eschen sehen nach diesem Trockensommer nicht gut aus“, beschreibt Förster Hartwig die angespannte Situation der Waldbäume in Südniedersachsen.
Die Niedersächsischen Landesforsten tragen Jahr für Jahr steigende Ausgaben für Verkehrssicherung entlang öffentlicher Straßen. Die Dürrefolgen und die Borkenkäferschäden seien entlang der Bundes- und Landesstraßen überall sichtbar, beobachten die Mündener Forstleute. Die Folge seien steigende Kosten für die Waldbesitzer und ein hoher Arbeitsanfall. Die Landesforsten bitten Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Maßnahmen. Abgestorbene Bäume sind nur begrenzt standfest und eine latente Gefahrenquelle. Gemeinsam mit den Straßenbauverwaltungen der Landkreise planen Forstleute die Fällarbeiten so ein, dass die Einschränkungen möglichst kurz dauern.