Holzernte im Spielbrink

Landesforsten ernten vom Sturm geschädigte Pappeln

(Springe) Der durch Stürme und Stammfäule geschädigte Pappelwald am Spielbrink droht durch weitere starke Winde gänzlich zusammenzubrechen, weshalb die etwa 35 m hohen Pappeln in Kürze geerntet werden und die Fläche durch einen standortgerechten Eichenwald mit Ahorn, Kirsche und Hainbuche überführt wird.

Pappeln sind bekannt für ihr rasches Wachstum und ihre beachtlichen Dimensionen: „Wenn man den Spielbrink vom Burgberg aus betritt, dann sind die imposanten Bäume rechter Hand zu sehen. Doch die Bäume sind mittlerweile in ein Alter gekommen, in dem sie anfangen, morsch und faul zu werden, sodass sie den klimatischen Bedingungen nicht mehr standhalten. Nach und nach kippen einzelne Bäume aufgrund starken Windes um. Bei einer Höhe von 35 m erreicht fast jeder umstürzende Baum die Wanderwege, was sehr gefährlich werden kann“, erklärt Axel Gerlach als zuständiger Förster.

Aus diesem Grund werden die Bäume nun geerntet.

Im Anschluss an die Holzernte plant Gerlach die Fläche mit Bäumen zu bepflanzen, die dauerhafter als Pappeln sind: „Hauptsächlich Eichen werden wir hier pflanzen. Zu den Eichen kommen dann Hainbuchen, die als Schattbaumarten für die Schaftpflege der Eichen zuständig sind. Die Natur wird anschließend mit Ahornen, Kirschen und weiteren Baumarten die Fläche füllen.“

Eine Baumartenmischung, die dem Konzept zur Langfristigen Ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) der Niedersächsischen Landesforsten entspricht. Die sich aus verschiedenen Baumarten zusammensetzenden Mischwälder sind strukturreicher und stabiler gegenüber äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Stürmen.

Während der in Kürze beginnenden Arbeiten kann es zu Sperrungen kommen. Das Forstamt appelliert an die Vernunft der Besucher, diese Sperrungen zu berücksichtigen und zu akzeptieren.

„Das geerntete Holz wird im heimischen Markt zu Furnieren, Paletten und zur Zerspanung aufbereitetes Industrieholz weiterverarbeitet“, erklärt Gerlach.

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