Pflanzaktion am Waldesrand

 In Forstamt Fuhrberg, Regionale Presseregion Mitte

NABU Jugend pflanzt Sträucher in der Wedemark

Niedersächsische Landesforsten und Jugendgruppe des NABU Wedemark pflanzen rund 150 Bäume und Sträucher an einen Waldrand bei Resse.

(Resse/Wedemark) Clara Meyer und Johannes Schäfer sind Nachwuchsförster im Forstamt Fuhrberg. Am Samstag, den 18.02.23, leiteten sie eine Pflanzaktion bei Resse in der Wedemark. Rund 150 Bäume und Sträucher wie Wildapfel, Weißdorn, Kreuzdorn, Schwarzdorn oder Hundsrosen wurden durch eine Gruppe bestehend aus 15 naturbegeisterten Menschen jeden Alters gepflanzt.

„Mit einer kleinen Einweisung in das Thema haben wir die Pflanzaktion gestartet. Johannes und ich stellten die verschiedenen Arten vor: Hundsrose, Weißdorn, Wildapfel, Kreuzdorn etc.; alles heimische Sträucher, die Vögeln, Insekten und anderen Tieren Nahrung und geschützte Lebensräume bieten. Viele sind durch Dornen oder Stacheln davor geschützt, zu stark von Rehen abgefressen zu werden. Anschließend erklärten wir, wie die Sträucher richtig in den Boden zu pflanzen sind, damit der entstehende Waldrand an dieser Stelle auch gut anwächst“, erklärt Clara Meyer, Forstanwärterin im Forstamt Fuhrberg.

Zudem wurde gemeinsam überlegt, wozu ein Waldrand gut und wichtig ist: „Dann kann der Sturm nicht mehr so in den Wald reinpusten,“ weiß einer der Teilnehmenden, „weil die Sträucher den Wind wie eine Rampe über den Wald rüber leiten.“

Als weitere positive Effekte wurde genannt, dass der Wind dann den Waldboden nicht mehr so stark austrocknen kann und dass verschiedene Sträucher mit Blüten und Früchten für viele Tierarten zum Überleben wichtig sind. Dieser Beitrag der Aktion zur Förderung der Biodiversität ist nicht nur für den Naturschutz wichtig, auch der angrenzende Wald und die Ackerflächen profitieren davon.

Nach der Theorie folgte die Umsetzung. Dazu hatten die Förster bereits Rechtecke markiert, in die immer 5 Sträucher einer Art gepflanzt werden sollten.

Mit Begeisterung hoben die in Teams eingeteilten Teilnehmenden Pflanzlöcher aus, in die sie Jungpflanzen sorgfältig und fachgerecht setzten. Der einsetzende Nieselregen sorgte für die zum Anwachsen erforderliche Feuchtigkeit.

Es ist bereits die vierte gemeinsame Aktion des Forstamtes Fuhrberg und der NAJU Wedemark. „Unweit von hier bauten wir vor Jahren zusammen mit der Gruppe einen Hirschkäfermeiler, ein anderes Jahr haben wir zusammen den Naturwald Kananohe erkundet oder die Berufe im Wald kennengelernt. Es sind grundsätzlich schöne Stunden, die wir mit den interessierten, jungen Leuten im Wald verbringen“, erklärt Kerstin Geier, Naturschutzförsterin im Forstamt Fuhrberg.

Der gepflanzte Waldrand wird vor allem im Frühling ein Magnet für Insekten sein. Doch dazu müssen die Bäume erst einmal wachsen. Beim Blick zurück am Ende des Aktionstags war schon zu erahnen, wie sich der zukünftige Waldsaum entwickeln wird.

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