Alte Munitionsreste in den Landesforsten erfolgreich gesprengt
Kampfmittel-Altlasten auf einem Schießplatz im Wald bei Lautenthal unschädlich gemacht
(Seesen) Munitions-Altlasten auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz wurden gestern (Dienstag) erfolgreich im Waldgebiet zwischen Lautenthal und Seesen gesprengt. Das teilt das Niedersächsische Forstamt Seesen heute mit, in dessen Wäldern sich das frühere Truppenübungsgelände befand. Bis Mitte der 1950er-Jahre nutzten die britischen Truppen das abgelegene Waldgebiet als Granatwerfer-Schießplatz. Die britische Armee trainierte bis Ende 1958 auf dem Übungsgelände und gab es anschließend frei. Eine erste Kampfmittel-Räumung erfolgte im Herbst 1959.
Der gestrigen Sprengung waren mehrwöchige Untersuchungen und Räumungsarbeiten vorausgegangen, nachdem bei Forstarbeiten Munition gefunden wurde. Das rund 50 Hektar große Untersuchungsgebiet liegt im Oberharz (Landkreis Goslar). Die Niedersächsischen Landesforsten bereiten sich in dem 70-jährigen Fichtenwald auf eine Borkenkäfer-Bekämpfung vor, die in diesem Frühjahr dort erwartet wird. Geplant ist der Einsatz einer Forstspezialmaschine zum sicheren Fällen und Aufarbeiten der von Borkenkäfern befallenen Fichten.