Vielfalt als Ausbildungsprogramm

 In Forstamt Wolfenbüttel, Regionale Presseregion Mitte

Ausbildungsstart im Forstamt Wolfenbüttel

(Wolfenbüttel/ Braunschweig / Wolfsburg) In einem der vielfältigsten Forstämter Niedersachsens haben vier neue Auszubildende ihre Lehre zum Forstwirt begonnen.

Lauritz Wrede aus dem Landkreis Celle, Niklas Hundertmark aus Wolfsburg, Björn Blume aus Braunschweig, Magnus Herrmann aus dem Landkreis Börde sind die kommenden drei Jahre in den Wäldern des Forstamtes Wolfenbüttel unterwegs.

„Wir freuen uns, wieder vier naturverbundene junge Menschen ausbilden zu können, die den anspruchsvollen Beruf des Forstwirtes erlernen wollen.“ so Forstwirtschaftsmeister und Ausbilder Thomas Klingelschmitt.

Maik Grimm, zweiter Ausbildungsmeister in der Ausbildungswerkstatt Sickte in den Herzogsbergen bei Braunschweig ergänzt: „Die Ausbildung zum Forstwirt in den Landesforsten reicht vom filigranen Schärfen einer Sägenkette bis zum sicheren Fällen starker Bäume, Pflanzen von jungen Mischwäldern sowie vielfältigen und spannenden Naturschutzprojekten“.

Lauritz Wrede aus dem Landkreis Celle ist 27 Jahre. Nach einer erfolglosen Bewerbung zur Ausbildung als Forstwirt im Alter von 15 Jahren hat er den schönen Beruf des Garten- und Landschaftsbauers erlernt. Die Berufsidee, Forstwirt zu werden, hat ihn nie ganz losgelassen. „Als aktiver Jäger in den Landesforsten habe ich, nach meinem anfänglich aufkeimenden Berufswunsch, den Wald lieben gelernt und mir jetzt gedacht, »Jetzt oder nie« und mich für eine zweite Ausbildung in meinem Wunschberuf entschieden“, beschreibt er seine Motivation für das nicht ganz alltägliche Berufsbild.

Niklas Hundertmark ist 16 Jahre alt und kommt aus der Stadt Wolfsburg. Nach drei Praktika in der Stadtforst Wolfsburg hat sich bei Niklas der Berufswunsch gefestigt und er hat die Chance nach dem Schulabschluss ergriffen. „Ich hatte schon immer eine große Leidenschaft am Wald und bin sehr Technik interessiert. Mit der Ausbildung zum Forstwirt bei den Niedersächsischen Landesforsten erhoffe ich mir, diese beiden Neigungen in mein Arbeitsleben zu intrigieren“, fasst er seine Berufswünsche zusammen.

Der 28-jährige Björn Blume stammt aus Braunschweig. Während seiner Arbeit im örtlichen Rettungsdienst und einer nebenberuflichen Tätigkeit in der Baumpflege entwickelte sich der Wunsch nach einem Beruf in der Natur. Nach einer ersten, leider nicht erfolgreichen Bewerbung, ist Björn an seinem entflammten Berufswunsch drangeblieben und hat sich erneut beworben. „Ich freue mich sehr auf die vielfältigen Arbeiten während der dreijährigen Berufsausbildung und hoffe, dass ich meine Fähigkeiten aus dem Rettungsdienst nicht bei den Kollegen zum Einsatz bringen muss“, erklärt der 28-jährige Braunschweiger mit einem Augenzwinkern.

Magnus Herrmann kommt aus Sommerschenburg. im Landkreis Börde. Der 16-Jährige hat sich nach einem spannenden Schulpraktikum in der Ausbildungswerkstatt Sickte für den Ausbildungsberuf zum Forstwirt entschieden. „Durch die Jagd mit meinem Vater wurde das Interesse am Wald früh geprägt. Nach einem interessanten und vielfältigen Praktikum in der Ausbildungswerkstatt festigte sich bei mir der Wunsch, als Forstwirt in der Natur zu arbeiten“, beschreibt Magnus seinen Werdegang.

In der dreijährigen Ausbildungszeit werden die jungen Leute überwiegend im Betrieb des Forstamtes mit allen praktischen Arbeiten von der Holzernte bis zum Pflanzen junger Bäume unterwiesen. Die Praxis wird ergänzt durch jährlich etwa fünfzehn Wochen Berufsschule und überbetriebliche Ausbildung am Niedersächsischen forstlichen Bildungszentrum bei Seesen am Harz. Dort wird auch die Ausbildung an Forstgeräten und Maschinen vertieft. So gehören die Arbeit mit dem Forstschlepper und die erste Ausbildung an krangeführten Holzerntemaschinen mit zum Programm. Regelmäßig fahren Auszubildende im Rahmen des Erasmus+-Austauschprogramme zum Beispiel nach Skandinavien, um die dortigen Verhältnisse kennenzulernen.

In den 14 Ausbildungsforstämtern der Niedersächsischen Landesforsten werden jährlich gut 30 Auszubildende für den Forstwirt-Beruf eingestellt.

Die Berufsaussichten bei den Landesforsten sind sehr gut. So haben die Landesforsten in den vergangenen zwei Jahren allen erfolgreichen Auszubildenden eine Übernahme angeboten. Beliebte Weiterbildungsmöglichkeiten sind die Fortbildung zum Forstmaschinenführer oder zum Forstwirtschaftsmeister. Darüber hinaus bieten die Landesforsten ein jährliches Seminarprogramm zur Vertiefung eigener Fertigkeiten an.

Auch im Jahr 2024 stehen im Forstamt Wolfenbüttel wieder vier Ausbildungsplätze zur Verfügung. Bewerbungen sollten bis Ende Oktober im Forstamt Wolfenbüttel vorliegen. Mehr Informationen unter www.landesforsten.de/karriere

Foto v.l.n.r.: Maik Grimm (Ausbildungsmeister), Lauritz Wrede, Niklas Hundertmark, Björn Blume, Magnus Herrmann und Thomas Klingelschmitt (Ausbildungsmeister)

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