Freiwilliges Ökologisches Jahr im Forstamt Sellhorn

 In Forstamt Sellhorn, Regionale Presseregion Nordost, WPZ Lüneburger Heide

(Sellhorn/ Ehrhorn) Das Forstamt Sellhorn ist seit dem Jahr 2001 anerkannte Einsatzstelle für zwei Teilnehmer des Freiwilligen ökologischen Jahres (FÖJ). „Die FÖJ-Stellen bei den Landesforsten und insbesondere im Forstamt Sellhorn sind sehr begehrt. So konnten wir auch in diesem Jahr mit Silas Krei (18) und Oskar Krimm (18) wieder zwei engagierte Freiwillige für unsere beiden Einsatzstellen gewinnen. Silas Krei hat seine FÖJ-Stelle bereits zum 01. August angetreten, er wurde schon vorgestellt. Oskar Krimm hat jetzt zum 01. September sein FÖJ begonnen. Er soll an dieser Stelle als neuer Mitarbeiter auf Zeit im Walderlebnis vorgestellt werden“, so Ronja Martens, Leiterin des Waldpädagogikzentrums Lüneburger Heide und Koordinatorin der FÖJ-Einsatzstelle.

Oskar Krimm, ist gebürtiger Hannoveraner. In seiner Freizeit spielt er gerne Trompete oder rudert auf dem Maschsee. Er hat gerade mit dem erfolgreichen Abschluss der 12. Klasse am Gymnasium den schulischen Teil für das von ihm angestrebte Fachabitur absolviert. Das nun anschließende einjährige FÖJ soll ihm unter anderem dazu dienen, den praktischen Teil des Fachabiturs anerkannt zu bekommen.  Obwohl Oskar das FÖJ auch als Berufsorientierung nutzen möchte, hat er schon sehr konkrete Vorstellungen von seiner beruflichen Zukunft: „Ich interessiere mich sehr für Umwelt- und für die Forstthemen. Im Harz habe ich bereits mehrere freiwillige Praktika bei einem Förster gemacht.  Wenn sich meine Vorstellungen von der Arbeit im Wald während des FÖJ bestätigen, dann ist es mein erklärtes Ziel im Anschluss Forstwirtschaft zu studieren. Das FÖJ hier ist für mich außerdem die ideale Kombination, um über die Waldpädagogik den Umgang mit Jugendlichen zu lernen, beziehungsweise zu vertiefen“, schwärmt der 18-jährige.

Ins Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide kommen regelmäßig viele Schulklassen für ein- und auch mehrtägige Klassenfahrten. „Für die beiden jungen FÖJ-ler, ergeben sich dadurch viele Umweltbildungs-Aufgaben. Darüber hinaus gibt es aber zusätzlich genügend weitere Projekte im Forstamt, wo die beiden sich für die Umwelt starkmachen können. Das Walderlebnis Ehrhorn ist ein beliebter touristischer Anziehungspunkt für viele Tagesausflügler, hier freuen sich unsere Gäste, wenn sie fachkundige Auskünfte bekommen. Weitere Aufgaben, die von den beiden FÖJ-lern regelmäßig wahrgenommen werden, sind Monitoring Projekte zur Erfassung von unterschiedlichen Arten im Forstamtsbereich. Ich bin mir sicher, dass im kommenden Jahr für die Beiden keine Langeweile aufkommen wird“, so Ronja Martens.

In das einjährige FÖJ sind insgesamt fünf Seminare integriert, diese werden von der Norddeutschen Naturschutzakademie organisiert. Dadurch unterscheidet sich das FÖJ wesentlich von einem Praktikum. Ronja Martens erklärt: „Bei den FÖJ-Seminaren kommen die Teilnehmenden im Laufe des Jahres mehrfach zusammen und befassen sich mit Themen rund um Ökologie und Nachhaltigkeit. Die Seminargruppen werden regional gebildet, sodass sich die Freiwilligen treffen, die auf Einsatzstellen in der Umgebung tätig sind. Man lernt sich kennen und hat in regelmäßigen Abständen Gelegenheit, sich über Erlebnisse, neue Aufgaben und den FÖJ-Alltag auszutauschen. Neben der Ökologie geht es bei der Seminararbeit also auch ganz stark um die Vernetzung untereinander“.

Hintergrund: Das Freiwillige Ökologische Jahr ist in Niedersachsen eine Einrichtung des Umweltministeriums, welches jährlich bis zu 325 Plätze bei über 230 Trägern aus dem Umweltbereich vergibt. Begleitend werden fünf Wochenseminare zu umwelt- und gesellschaftlichen Themen ausgerichtet. Bei den Niedersächsischen Landesforsten bieten landesweit zwölf Einrichtungen je ein bis zwei FÖJ-Stellen vornehmlich im waldpädagogischen Bereich an – https://www.landesforsten.de/wir/karriere/foej/. Alle FÖJ-Teilnehmer sind sozialversichert und erhalten ein monatliches Taschengeld. Wenn Unterbringung und Verpflegung nicht gegeben ist, gibt es ein etwas höheres Taschengeld. Mehr Informationen https://www.nna.niedersachsen.de/foej/

Beitragsbild: Oskar Krimm macht seit dem 01. September ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) im Forstamt Sellhorn. Er möchte das Jahr nutzen, um sich einen intensiven Einblick in das Berufsleben eines Försters zu verschaffen. Er ist zurzeit damit beschäftigt, den „Barfuß-“ Pfad am Walderlebnis zu sanieren.  (Fotos: Niedersächsische Landesforsten / Sierk)

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