Forstamt Nienburg baut neue Brücke im Nienburger Bruch
Natürliche Bachentwicklung und ökologische Durchgängigkeit verbessern sich
(Nienburg) Über den Bärenfallgraben im Nienburger Bruch plant das Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten eine neue Überwegung. Die alte Brücke, welche im Nordwesten des Bruchs die Pflasterstraße mit dem Forstweg verbindet, ist in die Jahre gekommen. Die Arbeiten finden von Mitte November bis Ende Dezember statt.
Neubau wegen Abgängigkeit
Die alte Brücke stammt aus dem Jahr 1981. Das Holz ist mittlerweile stark verwittert und zum Teil verpilzt. Eine Pfahlreihe hat sich verschoben, sodass das Bauwerk keine großen Lasten, zum Beispiel LKW, mehr tragen kann. „Ein Neubau der Brücke, Großdurchlass genannt, ist erforderlich. Zum einen nutzen wir den Weg für den forstlichen Verkehr, zum anderen haben wir die Möglichkeit die Überwegung über den Bärenfallgraben so zu gestalten, dass sie die Natur möglichst wenig stört“, erklärt Carsten Markmann, Revierleiter der zuständigen Försterei Krähe.
Dauerhaftigkeit und ökologische Zuträglichkeit
Für die Planung und Durchführung der Arbeiten haben die Niedersächsischen Landesforsten Spezialisten. Carsten Mönkemeyer ist Bauingenieur und im Landeswald für Straßen- und Tiefbau zuständig: „Wir haben uns für eine dauerhafte Brücke aus Stahlbeton entschieden. Ihr Vorteil ist, dass sie eine größere Strecke überspannen kann und damit der Bachentwicklung mehr Raum lässt. Die spezielle Bauweise bietet außerdem den Vorteil, dass die natürliche Gewässersohle nicht gestört wird und ökologisch durchgängig bleibt.“
Wasserbausteinschüttungen am Bauwerksprofil, „Otterbermen“ genannt, sorgen dafür, dass die Brücke unterseits von Tieren passierbar ist. Damit erhöhen die Bauspezialisten die ökologische Durchgängigkeit des Baches.
Umleitung
Während der Zeit der Bauarbeiten muss der Untergrund trocken sein. „Zu diesem Zwecke leiten wir den Bärenfallgraben eine Weile um“, führt Mönkemeyer aus. Außerdem wird der Grundwasserspiegel mittels einer Pumpe zeitweise gesenkt. 10 Stahlrohrpfähle mit einer Länge von je sechs Metern dienen als Gründung für das Brückenfundament und werden in den Boden gerammt.
Das Forstamt Nienburg hat die Maßnahme mit der Naturschutzbehörde des Landkreises abgestimmt. Während der Bauarbeiten ist die Pflasterstraße in diesem Bereich gesperrt. Das Forstamt bittet um Verständnis und Beachtung.
Bilder (Landesforsten) zum kostenlosen Download finden Sie hier.
Für die Presse bieten wir zu aktuellen Ereignissen und Meldungen Bilder und Texte zum Download an. Die zum Download angebotenen Fotos dürfen nur gemeinsam mit der Pressemitteilung oder dem Thema veröffentlicht werden, mit dem sie in Verbindung stehen und müssen mit einem ungekürzten Urheberrechtsnachweis versehen sein, wie er jeweils an den Abbildungen angeben ist.