Der nächste Winter kommt bestimmt
Brennholzversteigerung in der Försterei Weberkuhle im Niedersächsischen Forstamt Nienburg
(Weberkuhle/Nienburg) Winterzeit ist Brennholzzeit. Nicht nur, was das Heizen angeht, sondern auch im Hinblick auf Beschaffung und Verarbeitung dieses klimaneutralen Energieträgers. Zeit für das Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten seine alljährlichen Brennholzversteigerungen für Endverbraucher durchzuführen. Kürzlich in der Försterei Weberkuhle.
Erfahrende Auktionsteilnehmende
Rund 50 Bietende haben sich am Samstagvormittag gegen 10 Uhr auf dem Waldweg im Forstort Weberkuhle eingefunden. Für die meisten ist es nicht die erste Auktion. Sie kennen den Ablauf und wissen, wie weit sie mitbieten wollen.
Olaf aus Sulingen heizt, zu Hause überwiegend, mit Brennholz: „Ich kaufe das Holz schon seit Jahren auf den Brennholzauktionen, aber auch im Freihandverkauf direkt in der Försterei. Dieses Jahr nur geht das nicht. Die Waldböden sind so nass, dass die Förster nichts an die Wege legen konnten. Also versuche ich hier mein Glück.“ Bernd, Philipp und Jörn aus Wietzen schauen erst einmal. „Wir beobachten den Verlauf der Auktion. Wenn Preis und Holz passen, heben wir auch den Finger“, erklärt Bernd.
Großes Angebot an Brennholz
Nicht nur Einheimische finden sich zu den Brennholzauktionen ein. Auch Auswärtige, manchmal sogar bis aus Bremen kommend, nehmen an den Versteigerungen teil. Für die Kundschaft soll ein gutes Angebot da sein. Dafür sorgt heute Gerd Otten. Er ist Revierleiter der Försterei Weberkuhle: „Wir haben 250 bis 300 Raummeter Brennholz in 50 Losen zu je drei bis sieben Raummetern hier am Weg liegen. Alles Buche und Eiche, zum Teil gemischt. Da sollte für jeden etwas dabei sein.“ Damit es gerecht zugeht, darf jeder Bietende nur maximal drei Lose ersteigern.
Bewährtes Prozedere
Geboten wird in 5,– €-Schritten. Das Anfangsgebot steht auf den einzelnen Brennholzhaufen. Schnell zeigen die Bietenden für ihr Gebot auf. Die einzelnen Bietrunden finden zügig ein Höchstgebot. So geht es von Haufen zu Haufen. Wer fertig ersteigert hat, kann bezahlen gehen. In einem kleinen Schutzwagen sitzen Kolleg*innen aus dem Forstamtsbüro und rechnen ab. Ab jetzt bis Ende März können die Käufer ihr Holz abfahren. Dann beginnt die Brut- und Setzzeit.
Zufriedenstellendes Ergebnis
Für den Förster ist die Brennholzversteigerung vorteilhaft. „Bei einer Auktion bediene ich in etwa zwei Stunden rund 50 Leute. Im Freihandverkauf wären das deutlich mehr Stunden und auch mehr Fahrerei“, verdeutlicht Otten. Mit der heutigen Versteigerung ist der Förster zufrieden: „Rund 30 Kunden*innen haben Zuschläge auf ihre Gebote bekommen. Die Preise lagen im Schnitt zehn Prozent über den Angebotspreisen. Die Buchenlose waren am gefragtesten.“
Noch bis Ende Februar finden in dieser Saison im Forstamt Nienburg Brennholzauktionen statt, unter anderem in Bruchhausen-Vilsen am 10.02. und in Erdmannshausen am 17.02. . Weitere Informationen unter Brennholz, Forstamt Nienburg – Niedersächsische Landesforsten.
Bilder (Landesforsten/Schmidt) zum kostenlosen Download finden Sie hier.
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