Freiwilliges Ökologisches Jahr bei den Niedersächsischen Landesforsten
Forstamt Sellhorn hat erstmals dritte Stelle im Freiwilligen ökologischem Jahr zu besetzen
(Ehrhorn / Schneverdingen) Das zu den Niedersächsischen Landesforsten gehörende Forstamt Sellhorn ist mit seinem Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide (WPZ) anerkannte Einsatzstelle für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ). Vom 1. März bis zum 31.10.24 bietet das Forstamt Sellhorn für Interessierte erstmals eine dritte Einsatzstelle an.
Das WPZ Lüneburger Heide umfasst das Haus Ehrhorn und das Walderlebnis Ehrhorn. Hier können Schulklassen und Jugendgruppen entweder eintägige Umweltbildungsveranstaltungen besuchen oder für mehrere Tage untergebracht werden, um ihnen eine solche intensive Beschäftigung mit waldbezogenen Themen zu ermöglichen.
Die FÖJ-Stellen im Forstamt Sellhorn sind sehr begehrt. „Wir besetzen jedes Jahr regelmäßig zwei FÖJ-Stellen. So haben bereits viele junge Leute sowohl unsere waldpädagogische Arbeit im WPZ als auch unsere vielfältigen Tätigkeiten im Aufgabengebiet Naturschutz unterstützt“, erklärt Ronja Martens, Försterin und Leiterin des Mehrtagesbetriebes im Haus Ehrhorn. Sie ergänzt: „Wir hatten bis jetzt regelmäßig jedes Jahr zwei Teilnehmerinnen oder Teilnehmer am FÖJ. Im laufenden Jahr dürfen wir ab dem 1. März bis 31.10. sogar eine dritte FÖJ-Stelle besetzen. Der Arbeitsschwerpunkt liegt bei dieser Stelle im Bereich der Umweltbildung im Mehrtagesbetrieb. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Mitbetreuung von Schulklassen im Jugendwaldeinsatz, die Mitwirkung bzw. teilweise eigenständige Organisation von Walderlebnisangeboten und viele weitere spannende Tätigkeiten.“
Die beiden aktuellen FÖJ-ler, Silas Krei und Oskar Krimm, betonen gemeinsam nach fast einem halben Jahr Erfahrung im FÖJ: „Wir interessieren uns beide sehr für den Klimaschutz und für Umweltthemen. Das FÖJ hier im Forstamt Sellhorn ist für uns die ideale Kombination, um über die Waldpädagogik den Umgang mit Jugendlichen zu lernen. Außerdem können wir uns hier für die Umwelt einsetzen und nebenbei beruflich orientieren. Im Waldpädagogikzentrum erfahren wir viel über die Umweltbildung, darüber hinaus gibt es im Forstamt für uns aber auch die Möglichkeit über den Tellerrand hinauszublicken. In den anderen Funktionsstellen und den Revierförstereien des Forstamtes bekommen wir Einblicke in die ganze Bandbreite der forstlichen Aufgaben. Das alles ist sehr spannend für uns.“
Neben den Aufgaben in den Einsatzstellen sind im FÖJ fünf Seminare integriert, welche von der Norddeutschen Naturschutzakademie organisiert werden. Darüber hinaus haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am FÖJ die Aufgabe, während ihres Einsatzes eine Projektarbeit umzusetzen. Ronja Martens freut sich: „Oft hinterlassen die FÖJ-ler mit ihren Projekten dauerhafte Spuren, so sind beispielsweise die Trojaburg, der Barfußpfad und der Vogellehrpfad im Rahmen dieser Projekte entstanden.“
Hintergrund:
Im Januar jeden Jahres startet regelmäßig das Bewerbungsverfahren für den kommenden FÖJ-Jahrgang. Landesweit sind 325 Plätze zu vergeben: von den ostfriesischen Inseln über die Heide bis zum Harz, von der Göhrde bis ins Emsland. Insgesamt beteiligen sich mit 233 Einsatzstellen. Das Freiwillige Ökologische Jahr ist in Niedersachsen eine Einrichtung des Umweltministeriums. Über die Arbeit in den Einsatzstellen hinaus werden fünf Wochenseminare zu umwelt- und gesellschaftlichen Themen ausgerichtet.
Bei den Niedersächsischen Landesforsten bieten landesweit zwölf Einrichtungen je ein bis zwei FÖJ-Stellen vornehmlich im waldpädagogischen Bereich an – https://www.landesforsten.de/wir/karriere/foej/. Alle FÖJ-Teilnehmer sind sozialversichert und erhalten ein monatliches Taschengeld. Wenn Unterbringung und Verpflegung nicht gegeben ist, gibt es ein etwas höheres Taschengeld.
Wer sich bewerben möchte, hat immer noch gute Chancen. Alle wichtigen Informationen rund um das FÖJ und zur Bewerbung finden sich auf der Website der Naturschutzakademie, dem Träger des FÖJ in Niedersachsen: https://www.nna.niedersachsen.de/foej/
Bilder: Silas Krei (Bild) und Oskar Krimm würden sich über einen dritten FÖJ-ler im Forstamt Sellhorn freuen (Fotos: Niedersächsische Landesforsten / Sierk)
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