Erdmannprojekt 2030 in den Niedersächsischen Landesforsten

 In Forstamt Nienburg, Regionale Presseregion West

DIE HARKE und Firmenkunden pflanzen für den Zukunftswald

(Uchte/Nienburg) Wo kann man in der Zeitung für seinen Betrieb werben und gleichzeitig den Wald von morgen unterstützen? DIE HARKE ist Partner beim Erdmannprojekt 2030 der Niedersächsischen Landesforsten und bietet ihren Geschäftspartnern und Kunden Waldpatenschaften im Landeswald an. Jetzt durften die Paten im Rauhen Busch das Patenkind Wald tatkräftig unterstützen.

Zahlreiche Firmen beteiligt

Rund 20 Mitarbeitende der Avacon Netz GmbH, Bremskerl-Reibbelagwerke/Emmerling GmbH & Co. KG, CDU Kreisverband Nienburg, Ferdinand Nobbe GmbH, MAX BÖGL/Bauservice GmbH & Co. KG, Nowy Styl Deutschland GmbH, Raiffeisen Agil Leese eG, Sparkasse Nienburg, Volksbank in Schaumburg und/Nienburg eG und DIE HARKE fanden sich an einem sonnigen Freitag motiviert auf der Projektfläche im Rauhen Busch ein. Hier will das Forstamt Nienburg auf etwa 30 Hektar den Wald aus bisher reiner Kiefer zu einem struktur- und baumartenreichen Mischwald umbauen.

Waldumbau nach Vorbild

„Oberförster Erdmann hat uns vor über 100 Jahren gezeigt, wie es geht. Seine heute vielfältigen Waldbestände sind für uns Forstleute der Blick in die Zukunft. Wir tun es ihm heute nach und pflanzen Buchen unter die alten Kiefern. So dürfen wir in weiteren 100 Jahren einen stabilen und gesunden Wald erwarten“, eröffnet Hendrik Plate, Leiter des Forstamtes Nienburg, die Pflanzaktion.

Gutes in alle Richtungen

Kai Hauser, Leiter des Werbemarktes bei DIE HAKRE und Koordinator der Waldpatenschaften bringt es auf den Punkt: „Wir haben hier eine win-win-win-Situation. Unsere Firmenkunden tun für den Wald etwas Gutes, indem sie bei uns inserieren, DIE HARKE schafft mit den Waldpatenschaften ein attraktives Angebot und die Landesforsten bekommen Unterstützung beim zukunftsweisenden Waldumbau. Außerdem kann jeder der Beteiligten damit für sich werben.“

Gewußt wie es geht

Revierleiterin Friederike Draber und Forstwirtschaftsmeister Jan-Lorenz Woitas haben für die Aktion eine Waldfläche vorbereitet und junge Buchensetzlinge bestellt. Es stehen Pflanzspaten zur Verfügung und jede Pflanzstelle ist mit einem orangen Punkt markiert. Der Forstwirtschaftsmeister erklärt, wie es geht: „Wichtig ist, dass die Bäumchen in den Mineralboden gepflanzt werden. Die dicke Humusauflage muss erstmal weggekratzt werden. Und dann müssen die Setzlinge bis zum Wurzelhals wieder mit Erde bedeckt werden.“

700 Setzlinge in zwei Stunden

Fleißig sind die Firmenmitarbeitenden den Vormittag über beschäftigt. In Zweierteams kratzen sie den Humus vom Mineralboden, graben ein tiefes Loch, setzen behutsam die Bäumchen rein und füllen mit Erde auf. Rund 700 junge Buchen haben sie bis zum Mittag gepflanzt. Zur Belohnung erwartet alle eine kräftigende Erbsensuppe.

Am Ende des Tages sind alle mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt Erdmann2030 Menschen gewinnen können, die mit uns gemeinsam den Wald von morgen gestalten. Wenn es uns gelingt, dass die Menschen einen Bezug zum Wald bekommen, dann bewahren sie ihn auch“, resümiert Hendrik Plate. Kai Hauser ergänzt: „Mit unseren Waldpatenschaften setzen wir ein Zeichen. Wir und unsere Geschäftspartner stehen ein für den Wald der Zukunft. Denn wollen wir morgen noch da sein, geht es nur mit einem gesunden Wald in einer vielfältigen Natur.“

Weitere Informationen gibt es unter Waldpatenschaft | DIE HARKE – Nienburger Tageszeitung seit 1871 und Erdmannprojekt 2030 – Niedersächsische Landesforsten.

 

Hintergrund

Ziel des Erdmannprojektes 2030 ist es, die Kieferwälder und geschädigten Fichtenwälder beispielhaft und den Grundsätzen Erdmanns folgend auf den Weg zu Laub- Nadelmischwäldern zu bringen. Sowohl ein bunter Strauß an Misch- und Nebenbaumarten neben der Buche als auch die unterschiedlichsten Verjüngungsmethoden – von Naturverjüngung über Saaten bis hin zu Pflanzungen – sollen eingesetzt werden.

Gemeinsame, öffentliche Aktionen sollen dabei im Vordergrund stehen und die Finanzierung über Förderer und Sponsoren erfolgen.

Startzeitpunkt war im Herbst 2022, um Waldflächen auf den „Erdmannweg“ zu bringen. Ein Projektgebiet soll im Landeswald entstehen und eine weitere Fläche in einer vom Forstamt betreuten Forstgenossenschaft.

Vorgesehen ist es jährlich eine Teilfläche zu bearbeiten, um das Projektziel bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Damit wird das Ereignis „Waldgebiet des Jahres 2022“ in der öffentlichen Wahrnehmung verstetigt.

Im Rauhen Busch sind bis heute von geplanten 30 Hektar etwa 16 Hektar umgebaut. Dabei wurden vor allem Buchen, Weißtannen und zum Teil Douglasie gepflanzt und gesät.

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