Waldpflege in der Revierförsterei Resse
Waldpflege in der Revierförsterei Resse
In der Revierförsterei Resse der Niedersächsischen Landesforsten beginnt in den kommenden Wochen die Waldpflege. Nachdem die ergiebigen Niederschläge des Winterhalbjahres die Böden aufgeweicht hatten, kann nun mit dem allmählichen Abtrocknen der Böden mit den Arbeiten begonnen werden.
Die Pflege gilt vor allem den jungen Eichenbeständen der zum Forstamt Fuhrberg gehörenden Revierförsterei Resse. „Die für Eichen noch verhältnismäßig jungen Wälder sind vor 40 bis 50 Jahren auf Flächen angelegt worden, die dem großen Orkan im November 1972 zum Opfer gefallen sind. Jetzt steht die Pflege dieser Wälder an, damit sie sich gesund und stabil entwickeln“, erklärt Thomas Deppe, Leiter der Revierförsterei Resse. „Den verbleibenden Eichen stehen dadurch mehr Licht und mehr Nährstoffe zur Verfügung, ihre Kronen können sich dann gut entwickeln. Die geförderten, sogenannten Zukunfts-Stämme werden dann meine Nachfolger eines Tages ernten können, um daraus Holz für Furniere, Fußböden oder den Bau von Fachwerkhäusern zu erzeugen“, blickt Deppe in die Zukunft.
Thomas Deppe setzt bei der Waldpflege auf einen speziell ausgerüsteten kleinen Harvester ein, eine Spezialmaschine. Sehr pfleglich entnimmt dieser zunächst die Kronen der Bäume im oberen Bereich und legt diese vorsichtig ab, damit an den verbleibenden Bäumen keine Schäden entstehen. Danach wird der Reststamm abgesägt und ebenfalls abgelegt. Das so geerntete Holz wird später an die Waldwege gerückt und kann als Brennholz erworben werden. Neben der Schonung verbleibender Eichen ist die Rücksichtnahme auf die Bodenstruktur beim Befahren des Waldbodens besonders wichtig. Die Fahrzeuge fahren auf dauerhaft markierten Rückegassen und möglichst viele Räder an den Fahrzeugen sorgen für die gleichmäßige Verteilung des Gewichtes auf den Untergrund.
Für die Dauer der Pflegarbeiten, bittet Förster Deppe um Verständnis dafür, dass es auf den Forstwegen zu Behinderungen des Erholungsverkehrs kommen kann.
Hintergrund:
Über 350 Hektar der Försterei Resse sind Eichenwälder in einem Alter zwischen 20 und 60 Jahren, die jetzt gepflegt werden müssen. Hierbei nutzen die Landesforsten in der Försterei deutlich weniger Holz als nachwächst.
Neben der Pflege der Eichenwälder sind Pflanzarbeiten und die Pflege der jungen Setzlinge ein Aufgabenschwerpunkt in der Försterei nördlich der Landeshauptstadt. In Summe der letzten acht Jahre haben Förster Deppe und sein Team dort über 350.000 Setzlinge verschiedener Baumarten gepflanzt, die in den ersten Jahren gepflegt werden müssen, damit sie nicht von Brombeere oder Farn überwachsen werden.
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