FriedWald Ostfriesland wird ein Jahr
Mehr als 270 Menschen haben sich schon für die letzte Ruhe im Bestattungswald im Wittmunder Wald entschieden.
(Griesheim/Wittmund) Wer im Wittmunder Wald der Niedersächsischen Landesforsten westlich des Naturschutzhofes unterwegs ist, bemerkt meist erst auf den zweiten Blick, dass dieser Ort nicht nur der Erholung, sondern auch der letzten Ruhe dient. Vor einem Jahr wurde hier der FriedWald Ostfriesland eingeweiht. Seitdem können Menschen in dem rund 14 Hektar großen Bestattungswald die letzte Ruhe unter Bäumen finden. Die naturnahe Alternative zu Beisetzungen auf dem herkömmlichen Friedhof wird gut angenommen. Seit der Eröffnung im Juni 2023 haben sich bereits über 270 Menschen für eine Baumgrabstätte im FriedWald Ostfriesland entschieden.
„Viele Menschen, die bereits zu Lebzeiten eng mit der Natur verbunden sind, möchten diese Verbundenheit auch bei der Wahl ihrer letzten Ruhestätte zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig ist vielen Menschen ein heimatnaher Bestattungsort wichtig. Für Menschen aus der Region werden wir mit dem FriedWald Ostfriesland beiden Wünschen gerecht“, sagt Rolf Claußen, Bürgermeister der Stadt Wittmund, die die Trägerschaft des Bestattungswaldes übernommen hat. Betreut und gepflegt wird der FriedWald vom Niedersächsischen Forstamt Neuenburg.
Begleitung durch zwei FriedWald-Beschäftigte
An die Stelle von Grabsteinen treten im FriedWald Ostfriesland Bäume. Die letzte Ruhe ist unter Buchen, Eichen und Ahornbäumen möglich. Beigesetzt wird in biologisch abbaubaren Urnen am Fuße der Bäume. Eine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Wer möchte, kann sich die Baumgrabstätte im FriedWald Ostfriesland bereits zu Lebzeiten aussuchen. Bei der Wahl des passenden Baumes unterstützen die FriedWald-Beschäftigten Marita Tjarks und Friederike Schmidt – beide in der Region ansässig. „Manche Menschen haben bereits genaue Vorstellungen, wie ihr Baum aussehen soll. Vom Wunsch nach einem schlanken, hochgewachsenen Baum über eine bestimmte Baumart bis hin zu einem Baum mit einem außergewöhnlichen Wuchs ist alles dabei“, erzählt Friederike Schmidt. Sie und ihre Kollegin sind nicht nur bei der Suche nach der geeigneten Baumgrabstätte behilflich, sondern bereiten auch die Gräber für Beisetzungen im FriedWald vor und sind während der Beisetzung stille Begleiter und Ansprechpersonen für Angehörige.
Andachtsplatz für Trauerfeiern unter freiem Himmel
Für Trauerfeiern im FriedWald Ostfriesland kann der Andachtsplatz genutzt werden. Dieser zentrale Ort des Erinnerns und Gedenkens wurde auf einer Lichtung unter dem schützenden Blätterdach der umliegenden Bäume eingerichtet. Und ist ausgestattet mit einer überdachten Schutzhütte, einer Stele zum Abstellen der Urne, einem Rednerpult und Bänken. Abschiede an diesem Ort sind etwas Besonderes: Das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel, der frische Duft und der weite Blick in die Baumkronen und Richtung Himmel spendet vielen Menschen Trost und gibt ihnen Kraft. „Viele Angehörige und Trauergäste berichten uns nach der Beisetzung, dass sie sich mit ihrer Trauer im Wald gut aufgehoben gefühlt haben. Das zeigt, welche Wirkung der Bestattungsort Wald auf uns Menschen hat“, sagt Schmidt.
FriedWald Ostfriesland bei einer Waldführung kennenlernen
Interessierte, die mehr über die Bestattung in der Natur erfahren und den FriedWald Ostfriesland kennenlernen möchten, sind bei einer Waldführung mit Marita Tjarks oder Friederike Schmidt richtig. Die informativen Rundgänge durch den Friedhof im Wald bieten sie zwei Mal im Monat an. Dabei erfahren die Teilnehmenden alles über Grabarten, Preise, die Gestaltung von Beisetzungen und Vorsorgemöglichkeiten im FriedWald. Selbstverständlich beantworten die FriedWald-Beschäftigen auch individuelle Fragen rund um FriedWald. Die nächsten Waldführungen sind am 29. Juni, 13. und 17. Juli. Anmeldemöglichkeiten und weitere Termine gibt es unter www.friedwald.de/ostfriesland oder telefonisch unter 06155 848-100.
Über FriedWald®:
Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 88 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald. In Niedersachsen kooperiert FriedWald mit den Niedersächsischen Landesforsten.
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 220 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standortentwicklung und Waldbetreuung). Zudem betreuen rund 300 FriedWald-Beschäftigte die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Rund zwei Drittel der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2022).
Pressekontakt:
FriedWald GmbH, Im Leuschnerpark 3, 64347 Griesheim
Carola Wacker-Meister, Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 06155 848-203;
FriedWald GmbH, Amtsgericht Darmstadt, HRB 7950, GF: Michael Bachmann und Matthias Laufer
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