Das Hutewald - Projekt

Entwicklung des Projekts

Was im Jahr 2000 als Erprobungs- und Entwicklungsprojekt des Bundesamtes für Naturschutz zusammen mit der Fachhochschule Lippe-Höxter und dem Naturpark begann, wurde als Gemeinschaftsprojekt von den niedersächsischen Landesforsten, dem Umweltministerium Niedersachsen und dem Naturpark Solling-Vogler von 2005 bis 2013 fortgeführt.

Das Projekt entwickelte sich dank unterschiedlicher Förderer und einem professionellem Weide- und Tiermanagement bis heute zu einem der größten Eichen-Hutewaldprojekte in ganz Deutschland und wird seit 2014 von den Niedersächsischen Landesforsten getragen.

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2014 wurde die Projektfläche von 180 ha um 43 ha erweitert. Die Niedersächsischen Landesforsten entwickeln in enger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde auf dieser Erweiterungsfläche, der sog. „Neuen Hute“ im Rahmen eines Kompensationsflächenpools eine halboffene Hutelandschaft. Da die Flächen in einem FFH- (Flora- Fauna- Habitat) und Vogelschutzgebiet liegen profitieren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Auf der rund 3,4 km langen Tour (5,5 km mit Abstecher zum Aussichtsturm) entlang der Lebensraumroute, auf dem Rundweg „Ni2“ oder entlang des Weserberglandweges finden Sie zahlreichen Informationseinrichtungen. Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt ist im gesamten Hutewaldprojekt ein Wegegebot einzuhalten.

Mit etwas Glück können Sie von den Wegen aus einige der 30 Heckrinder oder 30 Exmoorponys entdecken, die zur Pflege der alten Hutewaldbestände eingesetzt werden. Einige der Hutewaldbestände mit knorrigen Eichen sind vor über 250 Jahren entstanden.