Unsere Weidetiere
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Heckrinder und Auerochsen
Auerochsen, die man auch als die Urahnen der Hausrinder bezeichnen kann, bevölkerten die mitteleuropäischen Landschaften schon vor 250.000 Jahren. Das Heckrind ist eine Abbildzüchtung des bereits seit 1627 ausgestorbenen Auerochsen. Der Auerochse gilt als Stammvater der heutigen Hausrinder. Das heutige Heckrind ähnelt dem ursprünglichen Auerochsen sehr, ist jedoch deutlich kleiner.
Der Begriff Heckrind lässt sich auf die Gebrüder Heck zurückführen, die in den 1920 Jahren die Tiergärten von Berlin und München leiteten. Dort begannen sie mit der Kreuzung ursprünglicher Rinderrassen, mit dem Ziel, die Kreuzungen dem Erscheinungsbild des Auerochsen möglichst nahe zu kommen.
Man erkennt die Heckrinder im Hutewald an ihrem typisch weißbehaartem Maul.
Stiere sind meist schwarz und tragen einen hellgrauen Strich auf dem Rücken, den man auch als Aalstrich bezeichnet. Die Kühe hingegen sind schwarz bis rotbraun gefärbt. Ihr Fell ist den Jahreszeiten angepasst, so schützt sie ihr dickes Winterfell vor Kälte, während das deutlich dünner ausfallende Sommerfell an die höheren Sommertemperaturen angepasst ist. Ebenfalls typisch sind ihre weit ausladenden, geschwungenen Hörner. Mit einer Widerristhöhe von 142- 160cm und einem Gewicht von 700 bis 1000 kg sind die Stiere deutlich kräftiger gebaut als die Kühe. Diese wiegen zwischen 500 und 700 kg und weisen eine Widerristhöhe von 131 bis 140 cm.
Ähnlich wie die Exmoorponys sind auch sie in der Lage ohne fremde Hilfe zu kalben. Sie sind robust gegenüber Witterung und legen in der grünen Vegetationsperiode eine dicke Fettschicht an, um gut durch den Winter zu kommen. Im Kontrast zu den Exmoorponys benötigen sie jedoch Zufütterung (Heu) im Winter.
Exmoorponys
Die ursprünglich im Südwesten-Englands beheimateten Exmoorponys gelten als eine der ursprünglichsten Pferde Europas. Seit über 1000 Jahren leben sie, an das Leben in der freien Landschaft angepasst, in einem häufig feuchtkalten, windigen Klima.
Ihre typischen Merkmale sind das helle Mehlmaul und die charakteristisch hellen Augenringe. Im Sommer tragen sie mittelbraunes, glattes und hart anliegendes Sommerfell.
In der kalten Jahreszeit hingegen, wechseln sie zu einem Winterfell mit dicht isolierter Unterwolle und dunkelbraunem fettigem, wasserabweisendem Deckhaar. Sie sind dadurch besonders robust in Bezug auf Witterung.
Als Besonderheit ist zu erwähnen, dass sie, angepasst an ihre Lebensweise, auch ohne fremde Hilfe fohlen können. Die Eigenschaft, dass Exmoorponys im Winter Nährstoffe aus verdorrtem Gras, Blätter, Zweigen du Baumbast beziehen können qualifiziert sie besonders zu einer Haltung im Hutewald.+
Zudem legen die Ponys eine dicke Fettschicht zum Winter hin an, sodass sie das ganze Jahr im Freien ohne Unterstützung durch den Menschen leben können.