Der Urwald Baumweg

„Urwald Baumweg“ – Eichen mit Geschichte

Ein ehemaliger Hute-Wald, seit 120 Jahren nicht mehr genutzt, ist heute Naturwald. Er ist mit seinen bizarren Baumformen als „Urwald Baumweg“ mit einem eigenen Besucherparkplatz direkt an der B218 zwischen Ahlhorn und Cloppenburg, Nahe der Autobahnabfahrt Ahlhorn erlebbar.

Die vier „Urwälder“ im alten Oldenburger Land – allesamt frühere Eichen-Hute-Waldungen- geben einen guten Eindruck, wie sich ein Wald über hundert bis hundertfünfzig Jahre ohne menschliche Eingriffe entwickeln kann. 

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„Urwälder von morgen“ in den Niedersächsischen Landesforsten

Seit 2018 erfüllen die Landesforsten das Ziel der Nationalen Biodiversitätsstrategie, zehn Prozent des öffentlichen Waldes seiner natürlichen Entwicklung zu überlassen. 33.000 Hektar Landeswald bleiben künftig unberührt.

In bewirtschafteten Wäldern werden Bäume zumeist geerntet werden, bevor sie ihr natürliches Höchstalter erreichen. In den Naturwäldern hingegen können Alters- und Zerfallsphasen ungestört ablaufen, um die dazugehörigen Tier- und Pflanzenarten besonders zu fördern.

Die „Urwälder von morgen“ finden sich in ganz Niedersachsen. Neben vielen kleinen ökologisch wertvollen Bereichen ab 3.000 Quadratmetern, liegen die größten Gebiete im Nationalpark Harz, im Ith und im Süntel nahe Hameln, in der  Elbtalaue und im Drömling bei Wolfsburg. Aber auch die „Urwälder“ Baumweg bei Ahlhorn, Herrenholz bei Goldenstedt, der „Neuenburger Urwald“ und der „Urwald Hasbruch“ sind sehenswerte Highlights.

Die „Urwälder von morgen“ sollen die Artenvielfalt und den Erlebniswert unserer Wälder steigern.

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