Sekundarbereich I - Programm
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- Sekundarstufe I – Programm
Unser Programm für den Sekundarbereich 1 ist in sechs Bereiche gegliedert, die insbesondere den Unterrichtsfächern Biologie, Erdkunde und Geschichte passende Veranstaltungsprogramme mit BNE-Bezügen bieten.
Wintergemüse
Die Schülerinnen und Schüler erkunden eine große Vielfalt von regionalem Wintergemüse und erfahren an Lernstationen Einiges über ihre über Botanik, Inhaltsstoffe, Verwendungsmöglichkeiten und ernährungsphysiologische Bedeutung. Abschließend wird ein mehrgängiges Menü gekocht.
Gartenkräuter
Kräuter mit allen Sinnen erforschen: Über Geruch und Geschmack werden Eigenschaften kennengelernt und in einen Alltagskontext gesetzt. Unser Bauern- und Kräutergarten wird erkundet und seine ursprüngliche Bedeutung als Ort der Selbstversorgung und Ursprung medizinischen Wissens thematisiert Beim anschließenden klimafreundlichen Kochen wird gezeigt, dass regionale Kräuter die Küche bereichern und Vitamine und Mineralien liefern.
Fließgewässer im Wald
Nach einer Gehölzbestimmung werden zum Fließgewässer an 3 Lernstationen eine Strukturskizze sowie ein Quer- und Längsprofil angelegt. Danach werden spezielle Strukturmerkmale erhoben und Bachtiere bestimmt. Dies dient der ökologischen Fließgewässerbewertung zur Ermittlung der Gewässergüteklasse.
Streuobstwiese
Wir bieten wahlweise zwei Veranstaltungsmodule an. Beim Frühjahrs- & Sommer-Programm steht der Lebensraum Streuobstwiese im Mittelpunkt mit einer strukturellen Erkundung und ökologischen Bewertung. Im Herbst beim Ernte-Programm ist der Fokus hingegen mehr auf die Betrachtung der verschiedenen Apfelsorten gerichtet. Dabei steht dann auch die Verarbeitung zu Saft, Gelee oder Apfelgerichten im Vordergrund.
Waldökologie
Im Wald werden Baum- und Straucharten bestimmt und die vorliegende Bodenart ermittelt. Im Frühjahr können auch Frühblüher mit einbezogen werden. Außerdem werden die ökologischen Ansprüche und Konkurrenz der Baumarten behandelt. Im kreativen Waldmodell-Spiel werden zudem ökologische, ökonomische und soziale Interessenkonflikte thematisiert.
Berufsorientierung Forstwirtschaft
Wir bieten Schulen im Rahmen des Berufspraktikums (ab 7. Klasse) ein ganztägiges Modul zur Berufsorientierung in der Forstwirtschaft an. Hierbei lernen die Jugendlichen Tätigkeitsfelder von Förstern und Forstwirten praktisch kennen.
Honig- und Wildbienen
Verschiedene Module zu den Themen Bienenvolk, Honig, Insektenbestäubung und ihre wirtschaftliche Bedeutung, Artenschutz und mehr können individuell zusammengestellt und anhand unserer Honig- und Wildbienen an Lernstationen praktisch erfahren werden.
Wolf, Bär und Luchs im Fokus
Die großen Beutegreifer Wolf, Bär und Luchs werden an 7 Lernstationen hinsichtlich ihrer Verbreitung, Biologie und ökologischen Bedeutung veranschaulicht. Zugleich werden Konfliktfelder mit dem Menschen aufgezeigt und Lösungsansätze zu einem gedeihlichen Miteinander entwickelt.
Waldameisen & Vernetzungsstrukturen
Im Formikarium lebt ein Volk der kleinen Roten Waldameise, das zu Verhaltensstudien einlädt. Schautafeln informieren über die ökologischen Wechselbeziehungen und die Funktion der Waldameisen im Waldökosystem. Am Waldrand werden danach von „Forscher-Teams“ Waldameisennester gesucht und analysiert.
T-Shirts im Vergleich
Im Vorfeld checken die Jugendlichen ihren eigenen T-Shirt- Bestand. Wir vergleichen dann im Klassenraum sechs verschiedene T-Shirts aus Baumwolle (konventionell & Bio / fair wear), Polyester, Merino-Wolle, Holz (Lyocell) und Leinen. Dabei ist der ökologische und soziale Fußabdruck in der Produktionskette jeweils zu bewerten. In dem Programm kommen Aspekte des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) besonders zum Tragen.
Wald & Klimawandel
Der anthropogene Treibhauseffekt und die Folgen des Klimawandels werden global und im heimischen Wald veranschaulicht (z. B. Sturm-, Dürre- und Borkenkäferschäden). Verschiedene Waldbaumarten werden anschließend hinsichtlich ihrer Konkurrenzkraft, Sturmfestigkeit und Dürreresistenz durchleuchtet. Abschließend entwickeln und diskutieren wir Klima angepasste Waldmodelle mit heimischen und nichtheimischen Baumarten für die Zukunft.
Boden und landwirtschaftliche Nutzung
Direkt unter unseren Füßen beginnt ein eigener Kosmos, in dem es Spannendes zu entdecken gibt – ein Kosmos, der für uns Menschen und das Leben auf der Erde überlebenswichtige Funktionen hat!
Auf unserem Außengelände nehmen wir Bodenproben und untersuchen deren Bestandteile und Eigenschaften. An Lernstationen wird Interessantes zur landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens anhand unserer häufigsten Getreidearten gelernt und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit hinterfragt. Zum Abschluss kochen und genießen wir gemeinsam ein Mittagessen.
Erkundung Naturmilchhof Gartetal
Im Rahmen einer Hoferkundung werden Alltag und ressourcenschonende Wirtschaftsweise des Biolandbetriebes sowie Herkunft unserer Milch erfahrbar gemacht.
In Stationen lernen die Schülergruppen dabei Vielerlei über artgerechte Nutztierhaltung, Melktechnik, Direktvermarktung sowie die nachhaltige Energiegewinnung aus der hofeigenen Biogasanlage. Eine Verköstigung von hofeigenen Produkten sowie einfache Herstellung von Butter und Käse bilden den Abschluss.
Leben und Wirken im Mittelalter
Im historischen Ambiente der ehemaligen Klosteranlage auf der Domäne Reinhausen tauchen die Schülergruppen mit all ihren Sinnen ins Mittelalter ein. Als Mitglieder der Feudalgesellschaft mit ihren Macht- und Besitzstrukturen erleben sie im Rollenspiel die Kindheit und Jugend, den Einfluss der Kirche und die Entwicklung der Gewerke. Auf dem offenen Feuer wird ein einfaches Essen gekocht. Im Rahmen eines Planspiels wird der mittelalterliche Markt als Ort des Tauschhandels und der Geldentwicklung eindrucksvoll erfahrbar gemacht.
Wald & Geschichte
Wir greifen an Waldbildern mittelalterliche Waldnutzungen wie Schneitel-Hainbuchen zur Brennholzgewinnung oder Hutewald-Eichen zur Schweinemast auf. An Lernstationen veranschaulichen wir dann mit praktischen Modellbauten oder Versuchen weitere historische Nutzungsformen wie z. B. die Köhlerei und Holzkohleherstellung.
Leben in der Steinzeit
Im Reinhäuser Wald lebten schon vor 30.000 Jahren Menschen im Abris (Felsüberhang) aus Sandstein. Was das Leben im Mesolithikum (Mittelsteinzeit) geprägt hat und wie die Menschen damals lebten, können die Schülergruppen am Originalschauplatz mit steinzeitlichen Techniken an verschiedenen Stationen praktisch ausprobieren.