Unsere Geschichte

In Folge des Zweiten Weltkrieges waren in Niedersachsen riesige Kahlschläge durch die Holzeinschläge der Besatzungsmächte entstanden. Die Forstverwaltung war mit ihren Arbeitskräften allein nicht in der Lage, diese Flächen schnell wieder zu bepflanzen. Da boten sich spontan Schüler- und Jugendgruppen freiwillig an, bei der Aufforstung der Waldflächen zu helfen. Die Unterbringung erfolgte zunächst in Jagdhütten, Wildfutterschuppen und Zelten, oft musste sogar im großen Kessel über einem offenen Feuer gekocht werden.

Diese ersten Jugendwaldeinsätze waren ein solcher Erfolg, dass sowohl seitens der Jugendlichen und ihrer Eltern, als auch der Forstverwaltung eine Weiterführung angeregt wurde. Dabei sollte die eigentliche Waldarbeit als „Learning by doing-Effekt“ erhalten bleiben.

Darüber hinaus wollte man den Jugendlichen jedoch vor allem das Ökosystem Wald aus pädagogischer Sicht professioneller als bisher näher bringen. Mittlerweile blicken die Niedersächsischen Landesforsten auf eine 70-jährige Erfolgsgeschichte in der Waldpädagogik zurück.

Das Haus Oerrel wurde erstmalig im April 1979 mit einer Schulklasse belegt und ist die zweitjüngste Einrichtung dieser Art in Niedersachsen.

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In den Osterferien 1948 fand im Harz der erste Waldarbeitseinsatz einer Jugendgruppe statt