Obstbaumpatenschaften
im Forstamt Harsefeld
Naturschutz ist Ihnen wichtig und Sie möchten Ihren Wald mitgestaltenden? Das ist hier möglich: Dann werden Sie jetzt Streuobstpate!
Nach dem Motto: „Mein Baum am Waldrand“
Lebensraum Streuobstwiese
Streuobstwiesen sind alte Kulturgüter, die jedoch immer seltener werden. Sie sind wichtig als Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Siebenschläfer oder verschiedene Fledermausarten lieben diese Flächen; zahlreiche Insekten profitieren von der Blüte und dem Fallobst; alte regionale Obstsorten werden erhalten und gefördert.
Idee: Wegebegleitende Streuobstwiesen
Aus diesem Grund möchte das Forstamt Harsefeld verstärkt wegebegleitende Streuobstwiesen anpflanzen und Bürgern die Möglichkeit geben, Pate eines Obstbaumes zu werden. Jeder Pate darf selbst an der Gestaltung seiner Streuobstwiese mitwirken und das anfallende Obst ernten; nach dem Motto: „Mein Baum am Waldrand“.
Im Verlauf von Wegen werden alle 100 bis 150 Meter Gruppen von 5 bis 10 Obstbäumen gepflanzt. Neben der Bepflanzung von Wegen wird es in den nächsten Jahren auch zur Bepflanzung von Wiesen kommen. Die Obstbäume haben einen Abstand von 5 bis 10 Metern untereinander. Diese Gruppen bilden die Kleinstbiotope, die als Lebensraum für viele Tierarten wichtig sind.
Alte Obstsorten
Gepflanzt werden ausschließlich alte Obstsorten, die für das Land Niedersachsen oder für diese Region typisch sind. Die Sorten sind nicht auf Leistung gezüchtet, sondern auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. Die Bäume werden aus einer Bio Obstbaumschule bezogen und sind frei von jeglichen Pflanzenschutzmitteln. Die genauen Sorten können im Forstamt Harsefeld erfragt werden. 80 % der Obstwiesen werden aus alten Apfel- und Pflaumensorten bestehen. Die restlichen 20 % werden im Verlauf der nächsten Jahre mit Wildobstsorten wie Wildbirne, Wildapfel und Wildkirsche ergänzt.
Streuobstpate, was bedeutet das?
Eine Patenschaft dauert 10 Jahre und kann nach Ablauf um weitere 10 Jahre verlängert werden. Der Obstbaumpate zahlt pro Baum 25 € pro Jahr oder für eine Gruppe von 3 bis 4 Bäumen, als Kleinstbiotop, 10 € pro Baum pro und Jahr. Enthalten in diesem Budget ist: Die Pflege bis zum 3. Standjahr der Obstbäume, das Namensschild (wenn Gewünscht) und eine Risikorücklage bei eventuellem Ausfall der Bäume. Der Baum selbst bleibt allerdings weiterhin im Eigentum der Niedersächsischen Landesforsten. Die Pflanzung erfolgt an einem Tag im Herbst oder Winter. Neben den Patenschaften von bereits gepflanzten Bäumen können Sie auch selbst ihren Baum pflanzen. Diese Aktion erfolgt zusammen mit dem WPZ-Elbe Weser.
Jeder Pate bekommt die Möglichkeit bei einem Schnittkurs den optimalen Obstbaumschnitt zu erlernen, um seinen Baum oder seine Baumgruppe ab dem 3. Standjahr selbst zu beschneiden. Sollte der nötige Obstbaumschnitt nicht selbst übernommen werden, kommen noch pauschale Pflegekosten des Baumes hinzu.
Wie werde ich Pate?
Buchungsanfragen oder Informationen bitte an die Funktionsstelle für Waldökologie und Naturschutz: Poststelle@nfa-harsefld.Niedersachsen.de
Damit die Aufgabenbereiche abgeklärt sind, wird ein Baumpatenvertrag abgeschlossen. Dieser gibt Auskunft über: Gepflanzte Baumart, Rechte und Pflichten der Vertragsparteien und über Risiken, die im Baumalter auftauchen können. Damit die Bürgerinnen und Bürger Ihren Baum wiederfinden, wird dieser mit einer Nummer versehen.