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Natur- und Artenschutz sind feste Bestandteile unserer täglichen Arbeit. Mit der naturnahen, multifunktionalen Bewirtschaftung unserer Wälder stehen wir für die ganzheitliche Integration ökologischer und ökonomischer Aspekte.
Naturschutz ist für uns nicht nur Teil unserer Aufgaben, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Ohne das Erhalten seltener Arten- und Lebensräume würde der Landeswald an Vielfalt und Reichtum einbüßen – für uns undenkbar.
Etwa 80 % unserer Wälder sind als Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete, als Nationalpark oder Biosphärenreservat, als Trinkwasserschutzgebiete oder gar als Schutzgebiet von Europäischer Bedeutung als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Auf der Grundlage von Managementplänen erhalten und entwickeln wir diese weiter.
Unseren eigenen Ansprüchen, auch über gesetzliche Anforderungen hinaus seltene Arten und Lebensräume zu schützen, werden wir mit unserem LÖWE-Waldschutzgebietskonzept gerecht. Hierin erhalten und entwickeln wir nicht nur seltene Biotope, sondern auch kulturhistorische Bewirtschaftungsformen wie Mittel- und Hutewälder.
Da einige seltene und schützenswerte Arten auf Waldstrukturen angewiesen sind, wie es sie fast nur in Urwäldern gibt, verzichten wir in 10 % unserer Wälder auf sämtliche Eingriffe und überlassen sie sich selbst. In diesen „Urwäldern von morgen“ entwickeln sich Strukturen, die denen in Urwäldern ähnlich sind. Die darauf angewiesenen Arten finden hier eine Heimat. So helfen wir, die biologische Vielfalt im Wald zu schützen.
Doch unsere Wälder dienen nicht nur dem Schutz von Arten und Artenvielfalt – auch wird in ihnen der Boden geschützt, Wasser gefiltert und gespeichert und die Luft gereinigt.
Auch das Klima profitiert vom Wald. Einerseits bindet der Wald durch sein Wachstum Kohlenstoff und entzieht der Atmosphäre dadurch das Treibhausgas CO₂. Durch die Nutzung von Holz als Ersatzstoff für energieintensive, klimaschädliche Stoffe zum Beispiel beim Heizen oder im Hausbau wird andererseits der CO₂-Ausstoß verringert. Außerdem wird durch Verwendung des Holzes der darin gebundene Kohlenstoff je nach Nutzungsdauer des Holzprodukts lang-mittel oder nur kurzfristig der Atmosphäre entzogen. Und selbst am Ende der Nutzungsdauer setzt das Holz nur so viel Kohlenstoff frei, wie es im Laufe seines Wachstums gebunden hat.
In Zeiten des Klimawandels ist diese Funktion des Waldes gar nicht hoch genug einzuschätzen. Umso wichtiger ist es, den Wald auf die geänderten Klimabedingungen vorzubereiten, damit er auch dann seine vielfältigen Funktionen optimal erfüllen kann.