„Heute sind wir Klimaaktivisten“

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Schülerinnen und Schüler pflanzen mit Wasserverband Bersenbrück und Niedersächsischen Landesforsten

(Landkreis Osnabrück) Zum 18. Mal laden der Wasserverband Bersenbrück und die Niedersächsischen Landesforsten Schülerinnen und Schüler des nördlichen Landkreis Osnabrück ein. Gemeinsam wollen sie Wälder für den Trinkwasserschutz pflanzen.

Wald und Wasser

Heute sind die Jugendlichen des 7. Jahrgangs der Marienschule Schwagstorf dran. Bevor es auf die Pflanzfläche geht, besuchen die Schülerinnen und Schüler das fußläufige Wasserwerk Ohrte. Hier erfahren die jungen Menschen, wie aus Grundwasser Trinkwasser hergestellt wird. „Außerdem lernen die Jugendlichen, wie wichtig der Trinkwasserschutz ist. Dieser Aspekt hat in Zeiten des Klimawandels an Bedeutung gewonnen“, sagt Helga Suhre, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim Wasserverband Bersenbrück.

Bäume für den Trinkwasserschutz

Nach einer kleinen Wanderung durch die weißgepuderte Landschaft des Wassergewinnungsgebietes sind die Schülerinnen und Schüler auf der Pflanzfläche angekommen. Hier begrüßt sie Torsten Bensemann vom Waldpädagogikzentrum Weser-Ems der Niedersächsischen Landesforsten mit Team vom Forstamt Ankum: „Wir wollen heute gemeinsam Bäume pflanzen, um den Grund- und Trinkwasserschutz zu unterstützen. Wälder tragen einen großen Teil zur Filterung und Speicherung von Wasser bei. Wie wichtig es ist, genug und gutes Wasser zu haben, konnten wir in den letzten, trockenen Jahren merken.“

Wald ist nicht gleich Wald. Die richtigen Baumarten auf den passenden Flächen sind entscheidend. Auf die Pflanzfläche, welche im Eigentum des Wasserverbandes ist, gehört nach Bodenbeschaffenheit ein Eichen-Hainbuchenwald.

Standortangepasste Baumarten

„Wir pflanzen heute neben Eichen und Hainbuchen auch Erlen und Birken. Erlen und Birken sollen auf dieser Fläche knapp 20 % ausmachen und werden locker über der Fläche verteilt. Sie werden schnell groß und bilden einen sogenannten Vorwald, in dessen Schutz (z. B. vor Frost) sich die langsamer wachsenden Eichen besser entwickeln können“, erklärt Bensemann. Wichtig ist den Forstleuten heimische Baumarten zu verwenden. Dieser Wald ist auch fit für den Klimawandel und kann damit seine „Leistungen“ nachhaltig erfüllen.

Schulen als Kooperationspartner

Die Jugendlichen der Marienschule sind motiviert. Manche von ihnen haben hier schon als Grundschüler*innen Bäume gepflanzt. „Die Kooperation mit dem Wasserverband und den Landesforsten besteht schon seit vielen Jahren. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Das Projekt bietet den Jugendlichen eine gute Möglichkeit, praktisch und nachhaltig zu lernen und sie für die Belange unserer Umwelt zu sensibilisieren“, erklärt Petra Besselmann, Lehrerin an der Marienschule Schwagstorf.

Anja und Clara stimmen ihrer Lehrerin zu. „Wir finden es cool, der Umwelt zu helfen“, sagt Anja. Und Clara ergänzt: „Heute sind wir Klimaaktivisten.“

 

Hintergrund

Seit 2005 besteht die Projektkooperation „Wald und Wasser“ zwischen dem Wasserverband Bersenbrück dem Forstamt Ankum der Niedersächsischen Landesforsten und den weiterführenden Schulen des nördlichen Landkreises Osnabrück.

Alle teilnehmenden Schulen haben das Umweltangebot fest in ihrer Planung eines Schuljahres   integriert. Dieses Jahr pflanzen rund 250 Schülerinnen und Schüler aus 10 Klassen etwa 7000 Eichen, Hainbuchen, Erlen und Birken auf einem Hektar ehemaligem Acker. Die Betreuung des werdenden Waldes übernimmt mit Valentin Egbert die Försterei Maiburg des Niedersächsischen Forstamtes Ankum.

Bilder (Landesforsten/Schmidt) zum kostenlosen Download finden Sie hier.

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