Die Geschichte des NFBZ

Sicherheit und Kompetenz für Waldarbeit und Forstwirtschaft

Das heutige Niedersächsische Forstliche Bildungszentrum (NFBz) blickt auf eine bewegte Geschichte zurück:

Als man 1936 in Münchehof das „Schulungslager für die deutsche Waldarbeit“ gründete, war dies eine Reaktion auf die wachsenden beruflichen Ansprüche an Forstleute. Der zunehmende Einsatz von Maschinen führte zudem zu steigenden Unfallzahlen. Das Schulungslager war fortan die zentrale Bildungsstätte der Braunschweigischen Landesforstverwaltung. Bereits 1938 wurden hier neben Waldarbeitern auch Forstbeamte in arbeitstechnischen Lehrgängen ausgebildet. Im selben Jahr wurde der zweite Bauabschnitt abgeschlossen. Zu diesem Anlass konnte festgestellt werden, dass Münchehof von den damals 21 deutschen Ausbildungslagern „das wohl am besten ausgestattete“ sei.

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Von 1946 bis 1948 wurden die Gebäude als Forstschule genutzt, bevor die Einrichtung sich als „Waldarbeitsschule Münchehof“ wieder ihrem ursprünglichen Bestimmungszweck widmen konnte. 1955 erfolgte die nächste Umbenennung zur »Niedersächsischen Waldarbeitsschule«. In den Jahren 1957, 1964 und 1976 wurden die Möglichkeiten der Schule durch An- und Neubauten erheblich erweitert, was den wachsenden Ansprüchen der sich stetig verändernden Waldarbeit entsprach. Seit 1991 ist die Fortbildung zu Forstmaschinenführern wichtiger Bestandteil des Schulprogramms. Inzwischen war die Wald­arbeitsschule mit der Forstschule Düsterntal zusammengelegt und zur „Zentralen Aus- und Fortbildungsstätte der Niedersächsischen Landesforstverwaltung“ aufgewertet worden. Für die Schulung von Forwarder- und Harvesterfahrern wurde ein 3D-Simulator und realitätsnahen Übungsmaschinen beschafft.

Seit den 80er-Jahren gewann die elektronische Datenverarbeitung auch in der Forstwirtschaft mehr und mehr Bedeutung.

In Münchehof wurde man dieser Entwicklung mit der Einrichtung eines modernen EDV-Seminarraums gerecht. Hier werden Büroangestellte, Revier- und Forstamtsleiter in die komplexen, branchenspezifischen Anwendungsgebiete der PC-Technologien eingearbeitet. Von 1999 bis 2002 wurden umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen durchgeführt. Seither sorgt eine hochmoderne Küche für das leibliche Wohl von Gästen und Mitarbeitern. Auch die Gästezimmer für die Lehrgangsteilnehmer wurden komfortabel modernisiert und ergänzt. Alle Zimmer verfügen seitdem über EDV-, Fernseh- und Telefonanschluss.

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Mit dem 1. Oktober 2002 erhielt die Niedersächsische Wald­arbeitsschule ihren heutigen Namen: Als »Niedersächsisches Forstliches Bildungszentrum« wird die traditionsreiche Einrichtung den weiter wachsenden Anforderungen der forstwirtschaftlichen Berufswelt auch im Namen gerecht: Der Hochtechnologieeinsatz in Verwaltung, Produktion und in der praktischen Waldarbeit entwickelt sich immer rasanter. Darin liegt für die Bildungseinrichtung eine enorme Herausforderung: stets voll auf der Höhe der Zeit zu bleiben.

Das Niedersächsische Forstliche Bildungszentrum wird dieser Herausforderung heute und in Zukunft gerecht. Der Erfolg des Servicebetriebs der Niedersächsischen Landesforsten wird in einer wachsenden Lehrgangsteilnahme von Angehörigen anderer Forstbetriebe und branchenverwandten Unternehmen und Institutionen deutlich:

Man sieht sich – in Münchehof.