Renaturierungsprojekt:
Wiedervernässung des Hangmoores am Forstort Wurmberg / Böser Hund
Projektgebiet:
Das Wurmbergmoor liegt im Naturschutzgebiet Wurmberg zwischen Braunlage und Torfhaus, 785 m ü. NN im Naturraum Harz. Es ist rund 6 Hektar groß; das Einzugsgebiet beträgt mindestens 12 Hektar. Im oberen Hang des 5 % geneigten Geländes wird das Moor durch zahlreiche Quellen gespeist – nach unten hin hat sich ein Hangversumpfungsmoor ausgebildet.
Das Grabensystem besteht, neben mehreren kleinen Gräben, aus einem oberen Fanggraben und 8 Hauptabflussgräben mit insgesamt 2.400 Meter Grabenlänge. Bis 2018 war die Fläche noch mit einem reinen Fichtenbestand bestockt, dieser musste aufgrund einer Käferkalamität mittels Seilkran vorzeitig abgeräumt werden.
Projektlaufzeit: Juli-September 2020
Zielsetzung:
- Renaturierung eines Komplexes aus Quell- und Hangmoorbereichen mit organischen und mineralischen Nassböden durch Wiedervernässung des Gebietes mit dem langfristigen Ziel einer Regeneration
- Reaktivierung torfbildender Prozesse und die damit verbundene Verhinderung von CO2-Ausstoß sowie Speicherung von CO2 und Wasser
- Entwicklung einer moortypischen Biodiversität mit entsprechenden Arten und Lebensgemeinschaften
- Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes
Maßnahmen:
- Aufbau von 6 Grundwassermessstellen zur kontinuierlichen Wasserstandsmessung
- Fräsen und Mulchen der Fahrtrassen entlang der Gräben (Zum Schutz der empfindlichen Moorböden werden ein Moorbagger mit extra-breitem Kettenlaufwerk sowie umgebaute Pistenraupen zum Materialtransport verwendet.)
- Aufreinigen der Gräben durch den Bagger und Verschluss mittels Sägespäne oder autochthonem Mineralboden
- Einbau von ca. 50 Sperrbauwerken aus Lärchenholz, um das eingebrachte Material vor Abdrift im geneigten Gelände zu schützen
- Initialpflanzung mit Moorbirken
- Beobachtung der Entwicklung des Projektgebietes (Erfolgskontrolle)
Zielsetzung des Vorhabens
Zielsetzung des Vorhabens ist, die Ursachen der trotz der bisherigen Maßnahmen noch bestehenden Wasserabflüsse aus dem Gebiet Mecklenbruch zu ermitteln und Maßnahmenvorschläge erarbeiten zu lassen, um dem Wasserabfluss entgegenzuwirken.
Zudem ist das beantragte Projekt Teil eines Gesamtkonzeptes der Niedersächsischen Landesforsten zur Revitalisierung der noch vorhandenen Niedermoorreste im Solling sowie der daraus entspringenden prioritären Fließgewässer nach Wasserrahmenrichtlinie.
Überschrift
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