Kampfmittelräumung
in den Niedersächsischen Landesforsten

Aktuelle Projekte in Niedersachsen

MUNA Kampstüh bei Lehre »Neue Wiese II«

Die Niedersächsischen Landesforsten planen eine Kampfmittelräummaßnahme in der Nähe der ehemaligen MUNA Kampstüh bei Lehre, Neue Wiese II.

Die zu sanierende Fläche liegt in einem NATURA 2000 Gebiet (FFH 102 „Beienroder Holz“und EU Vogelschutzgebiet V48 „Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg“  im Landkreis Helmstedt, Gemeinde Lehre.

Das Räumkonzept sowie die Naturschutzrechtliche Unterlagen finden Sie hier.

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Landesforsten informieren über Räumarbeiten im Kampstüh

Auf dem Gelände der Niedersächsischen Landesforsten nahe der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt (kurz: MUNA) im Kampstüh bei Lehre im Landkreis Helmstedt stehen die Räumarbeiten des ersten Abschnittes vor dem Abschluss. Nach Sondierungsarbeiten in 2017 und umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen in 2018 und 2019 konnte die geplante Sanierung der belasteten Flächen begonnen werden.

Kampfmittelräumung
Altlasten

Kampfmittel gelagert. Nach Einnahme durch die britischen Truppen wurden die Kampfmittel auf große Haufen gestapelt und gesprengt. Hierbei wurden erfahrungsgemäß circa 80 % aller Munition und Kampfmittel zerstört. Die restlichen 20 % sowie unzählige Splitter wurden auf der Fläche rund um die Sprengtrichter großflächig verteilt oder im Boden verpresst. In den vergangenen 70 Jahren schlummerten diese gefährlichen Reste im Waldboden des Waldgebietes Kampstüh.

Durch eine erste Räumung Anfang der 1990er-Jahre konnte ein kleiner Bereich bereits saniert werden. Mit den in 2020 begonnenen zweiten Räumarbeiten soll das Gelände der Neuen Wiese in insgesamt drei Abschnitten bis Ende 2022 vollständig saniert werden.