Aktuelles aus
dem Wildnisgebiet Solling
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Das Wildnisgebiet Solling
Das Wildnisgebiet Solling ist Bestandteil der Gesamtkulisse an Flächen mit natürlicher Waldentwicklung (NWE) in den Niedersächsischen Landesforsten. Als Highlight der NWE-Flächenkulisse krönt das Wildnisgebiet Solling mit gut 1000 ha zusammenhängender geschlossener Waldfläche neben den großen Naturwaldflächen am Weserkammgebirge die Flächen der NLF, in denen künftig natürliche Prozesse dauerhaft vom Menschen unbeeinflusst ablaufen sollen. Neben der Sicherung der eigendynamischen Entwicklung naturnaher Wälder spielt dabei die Entwicklung von höheren Anteilen an Alters- und Zerfallsphasen der Wälder mit ihrer Bedeutung für daran besonders angepasste Lebensgemeinschaften eine Rolle. Das Forstamt Dassel betreut dieses 1.000 ha große »Wildnisgebiet Solling« als Bestandteil unserer „Urwälder von morgen“.
Wir informieren Sie
Hier finden Sie Informationen über den Stand der Entwicklungen und erforderliche Maßnahmen im Wildnisgebiet:
Der Solling – ein Buchenwald
Vorherrschend im Wildnisgebiet Solling ist der Hainsimsen-Buchenwald auf bodensauren Buntsandsteinstandorten. Hier ist die Buche gegenüber anderen heimischen Baumarten sehr konkurrenzstark, so dass sich neben ihr nur wenige andere Baumarten behaupten können.
Mit der eingeleiteten Einstellung der bisherigen nachhaltigen Bewirtschaftung wird sich der Anteil an ökologisch besonders wertvollen alt- und totholzreichen Buchenwäldern erhöhen und mehr Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier-, Pilz- und Pflanzarten bieten.
Einen ersten Eindruck der zukünftigen Entwicklung vermittelt heute bereits der Teilbereich »Limker Strang«, den die Landesforsten seit den 1970er-Jahren nicht mehr bewirtschaften.
Auf begrenzter Fläche sind Initialmaßnahmen erforderlich
Seit der Ausweisung des Wildnisgebietes im Rahmen der Umsetzung des »Niedersächsischen Weges« im Jahr 2021 wird kein heimisches Laubholz mehr geerntet. Rund 80 Prozent der Fläche sind schon jetzt ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Bei den übrigen 20 Prozent der Fläche handelt es sich überwiegend um verschieden große Fichtenbestände unterschiedlichen Alters. Um auch in diesen Bereichen eine Entwicklung hin zu naturnahen Buchenwäldern anzustoßen, sind auf Teilflächen in den nächsten Jahren noch Initialmaßnahmen, wie die Entnahme von Fichten oder die Pflanzung von Buchen, erforderlich.