Greve-Brücke im Ebstorfer Schützenholz durch Landesforsten erneuert

 In Forstamt Oerrel, Regionale Presseregion Nordost

(Ebstorf) Die Revierförsterei Bobenwald der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) hat im beliebten Naherholungsgebiet Schützenholz in Ebstorf die historische Greve-Brücke erneuert. Die alte Holzkonstruktion war in die Jahre gekommen – ihre Ständer und Balkenlage stark beschädigt. Nun führt eine neue, stabilere Brücke über das alte Bachbett des Schliepbachs in die „Klosterfuhren“ – und bietet Spaziergängern, Radfahrern und Familien mit Kinderwagen mehr Komfort und Sicherheit.

Benannt ist die Brücke nach Forstmeister Greve, der von 1894 bis 1931 das damalige Forstamt Ebstorf leitete – seinerzeit der Titel für den Amtsleiter. Ob Greve selbst die erste Brücke errichten ließ oder ob sie ihm später gewidmet wurde, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Revierleiter Malte Dicke schätzt jedoch: „Die alte Brücke war sicher an die 100 Jahre alt.“

Die neue Brücke wurde etwas breiter als ihr Vorgängerbau ausgeführt und fügt sich harmonisch in das landschaftlich reizvolle Waldrandgebiet entlang des sogenannten Verlobungswegs hinter dem Ebstorfer Schützenhaus ein.

Den Neubau übernahmen die Forstwirte der Revierförsterei Oechtringen. Zum Team gehörten Arno Bossner (Ebstorfer), Timon von der Heide – ehemals Tischler – sowie Lewin Neukirch. Das verbaute Eichenholz stammt aus der Ebstorfer Tannenworth – es fiel im Zuge von Wegeinstandsetzungsmaßnahmen im vergangenen Jahr an und wurde anschließend in der Revierförsterei Oechtringen zu Balken und Bohlen verarbeitet.

„Ein ruhiges Forstwirtschaftsjahr ohne größere Kalamitäten wie Borkenkäfer oder Stürme ließ uns endlich Zeit für die Arbeiten“, so Revierleiter Malte Dicke. „Neben der Greve-Brücke haben wir in diesem Jahr einen weiteren Spaziersteg in den Klosterfuhren erneuert, die Böschung an der Hoffmann-Brücke hinter dem Campingplatz gesichert und zwei neue überdachte Sitzgruppen in der Tannenworth und im Bobenwald errichtet.“

„Nachhaltigkeit ist bei uns gelebter Alltag: Holz wird regional geerntet, weiterverarbeitet und für langlebige Infrastruktur genutzt. “, betont Dicke. Der Beruf des Forstwirts ist dabei vielseitig und sinnstiftend – und bietet, wie in Ebstorf sichtbar, einen direkten Beitrag zum Gemeinwohl.

Hintergrund:

Die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) bieten mit einem Netz von über 10.000 Kilometern an Waldwegen zahlreiche Möglichkeiten für Erholung und Freizeit – sei es zur Naherholung oder im Rahmen des Tourismus. An markanten Punkten werden dafür zusätzlich Bänke oder andere Einrichtungen zum Verweilen aufgestellt oder Brücken und Stege gebaut – um schwieriges Gelände zugänglich zu machen. Privatpersonen, Gemeinden, Wandervereine oder andere Partner können ebenfalls Erholungseinrichtungen auf Flächen der Landesforsten aufstellen. Dafür ist jedoch ein Gestattungsvertrag notwendig. In diesem wird genau festgelegt, wer die Verantwortung für die Bank übernimmt – also wer für Schäden haftet, die Verkehrssicherheit regelmäßig prüft und sich bei Bedarf um den Abbau kümmert.

Bilder (Böttger/NLF)zum kostenlosen Download finden Sie hier.

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