Fachaustausch im Barnbruch
Landesforsten stellen Entwicklungskonzept Barnbruch vor
(Wolfsburg/Gifhorn) Am Dienstag stellten die Niedersächsischen Landesforsten Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Behörden sowie der Naturschutz- und Wasserverbänden ihren konzeptionellen Ansatz für die ökologische Entwicklung des Barnbruchs vor.
Die Landesforsten luden zu diesem Fachaustausch ein. Sie stellten den verschiedenen Akteuren des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft, zunächst die historische Beeinflussung des Barnbruchs durch den Menschen und anschließend die ökologischen Möglichkeiten zu einer Renaturierung vor. In der Expertenrunde konnten Ideen für weitere Schritte und gemeinsame Lösungen gesammelt werden.
Vor Ort konnten Landesforsten die Ergebnisse der letzten fünf Jahre im östlichen Barnbruch als praktische Beispiele zeigen. Neben dem Rückbau des historischen Entwässerungssystems haben die Landesforsten bereits rund 35 Hektar der Kiefernwälder aufgelichtet und 150.000 Stieleichen gepflanzt.
Durch die erfolgreiche Wiedervernässung ist sichergestellt, dass die selten gewordenen Pflanzenarten nasser und feuchter Standorte sich künftig stark verbesserten Standortbedingungen erfreuen können und entsprechend besser gedeihen.
„Langfristig wird das zur Revitalisierung der hier im Allerurstromtal ursprünglich gedeihenden Sumpf- und Bruchwälder führen. Mit den Pflanzungen von Eiche und dem Zurückdrängen der Nadelholzanteile haben wir weitere Anstöße der Verbesserungen in der Entwicklung der hiesigen typischen Waldarten geschaffen“, weiß der zuständige Revierleiter Michael Cordes. „Die Daten der Grundwassermessstellen und die wassergesättigten Waldbilder zeugen vom Erfolg des Projektes. Der Bodenwasserspeicher ist gefüllt und die Grundwasserneubildung gefördert“, so Cordes.
In den konstruktiven Diskussionen wurden die verschiedenen Zielkonflikte benannt und über gemeinsame Lösungen beraten. Dabei wurde deutlich: Alle Beteiligten wünschen sich eine Verbesserung des Wasserhaushalts und der Biodiversität im Barnbruch. Dabei sollen die Nutz- und Erholungsfunktion des Waldes sowie der Hochwasserschutz der anliegenden Siedlungen nicht vernachlässigt werden.
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