Herbstzeit ist Waldzeit
Beim Spaziergang im bunten Laub ist Rücksichtnahme geboten
(Stenum/Neuenburg) Der Herbst bringt Farbe in den Wald. Rot, gelb und orange leuchtet es überall. Eicheln, Bucheckern und Kastanien fallen zu Boden und laden zum Sammeln ein. Viele Menschen zieht es jetzt mit ihren Kindern und vierbeinigen Begleitern in den Wald. Dabei ist Rücksicht auf Mensch und Natur wichtig.
„Wir erleben, dass gerade im Herbst viele Menschen in den Wald kommen. Hier lässt sich diese Jahreszeit durch die Herbstfärbung der Bäume besonders intensiv erleben. Die Spaziergehenden suchen aber auch nach Baumfrüchten und Blättern zum Basteln oder nehmen Pilze und Esskastanien für den Verzehr zu Hause mit“, beschreibt Förster Jens Meier, Leiter der Försterei Hasbruch im Forstamt Neuenburg der Niedersächsischen Landesforsten.
Zwar gelten die Regeln der Brut- und Setzzeit nicht im Herbst. Dennoch sollten Waldbesuchende einiges bei ihrem Aufenthalt beachten. „Ein Großteil unserer heimischen Pilze ist nach Bundesartenschutzverordnung geschützt. Wenn ich Pilze oder Esskastanien sammle, nehme ich nur Mengen für den Eigenbedarf mit“, so der Förster.
Im Naturschutzgebiet gelten besondere Regeln
Ist ein Wald als Naturschutzgebiet ausgewiesen, so wie der Hasbruch oder das Stenumer Holz, gelten besondere Regeln. Hier bleibt es für Waldbesuchende beim Genießen der Waldkulisse von den Waldwegen aus. Auch Hunde bleiben ganzjährig an der Leine. „Für die Gemeinden Ganderkesee und Hude gibt es außerdem die Besonderheit, dass alle Wälder in den Gemeindegebieten als sogenannte Wildschongebiete ausgewiesen sind. Das bedeutet, dass Hunde auch außerhalb von Naturschutzgebieten ganzjährig an der Leine zu führen sind“, klärt Jens Meier auf.
Zur gegenseitigen Rücksichtnahme müssen Hundehaltende ihre Vierbeiner im Griff haben. Neigen diese dazu, andere Menschen anzuspringen oder ihren Jagdinstinkt auszuleben, gehören sie angeleint. „Wir haben jetzt im Stenumer Wald einen besonders tragischen Fund gehabt: Ein Rehkitz wurde von einem Hund angefallen und getötet. Das darf nicht passieren!“, ermahnt der Revierleiter und appelliert: „Nehmen Sie Rücksicht aufeinander, wenn Sie im Wald unterwegs sind, achten Sie den Wald als Lebensraum für unsere heimischen Tier- und Pflanzenarten und halten Sie sich bitte an die Regeln.“
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