Landesforsten verjüngen mit Feuer die Bergheide im Innerstetal
Bodenfeuer soll seltenes Biotop an der Bundestraße 242 pflegen
(Clausthal-Zellerfeld) Feuerwehr- und Forstleute wollen mit einem Vegetationsbrand das größte Vorkommen der seltenen Bergheide im Oberharz erhalten. Ein kontrolliert gelegtes Bodenfeuer soll die überalten Heidesträucher oberirdisch abbrennen und den Neuaustrieb im kommenden Jahr anregen. Feuerwehren hatten bereits in früheren Jahren diese Methoden im Innerstetal bei Clausthal-Zellerfeld eingesetzt. Der Lebensraum ist ein Relikt der Bergbaulandschaft und aufgrund der vorhandenen Bleibelastung der Böden für Baumwachstum nicht geeignet. Aus diesem Grund scheidet auch eine Beweidung als Pflegemaßnahme aus. Die Niedersächsischen Landesforsten erhalten das wertvolle Biotop oberhalb der Bundestraße 242 bei Silbernaal. Am kommenden Mittwoch und Donnerstag hat das Forstamt Riefensbeek in enger Kooperation mit der Naturschutzbehörde des Landkreises Goslar den Vegetationsbrand geplant. Feuerwehrleute sorgen dann für ein gelenktes Abbrennen der Heideflächen.
Im Innerstetal soll es laut Landesforsten am 20. und 21. September kontrolliert brennen
An dem Einsatz sind die angrenzenden Ortsfeuerwehren sowie der Landkreis Goslar beteiligt. Biotoppflege mit Feuer ist auch in anderen Schutzgebiet wie der Lüneburger Heide oder dem Hutewald Solling üblich. Anwohner und Verkehrsteilnehmer auf der B242 sollten an den beiden Tagen mit Rauchentwicklung rechnen und ihre Fahrweise den Bedingungen anpassen, empfehlen die Landesforsten.