Landesforsten erhalten “Grüne Oase“ in Hann. Münden

 In Forstamt Münden, Forstamt Reinhausen, Regionale Presseregion Süd

Forstbotanischer Garten nach Pflegearbeiten und mit neuem Eingangsschild aufgewertet

(Hannoversch Münden) Ein Kleinod mitten in Hann. Münden erfreut Bewohner und Gäste seit vielen Jahrzehnten: Der Forstbotanische Garten in der „Drei–Flüsse-Stadt“ gilt traditionell als Grüne Oase. Ursprünglich angelegt als Anschauungs- und Lernort für Forststudenten dient er heute als Parklandschaft mit wertvollem altem Baumbestand aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Die Niedersächsischen Landesforsten erhalten den 27.000 Quadratmeter großen Garten und investieren in seine Infrastruktur. Ziel des Forstamtes Münden ist es, den Baumbestand zu schützen und den Forstbotanischen Garten erlebbar und informativ zu gestalten.

Grüne Oase muss gepflegt werden – Forstamt übernimmt Gehölzschnitt, Wiesenmahd und Wegepflege

Das Forstamt Münden als Eigentümer sorgt für die Unterhaltungsarbeiten. „Baumkletterer schneiden Totholz aus den Baumkronen über den Wegen, damit herausbrechende Äste nicht unsere Besucher gefährden“, beschreibt Marco Brandau eine der typischen Arbeiten im Park. Der Leiter der Försterei Kattenbühl kümmert sich um die Anlage, die Teil seines Reviers ist. „Holzerzeugung spielt hier keine Rolle, sondern ausschließlich Erholung und Naturschutz. Fallen Bäume um, räumen wir die Wege frei und setzen sie instand. Auch die Wiesenflächen pflegen wir mit eigenem Personal und spezieller Technik. Das schützt die Frühblüher und fördert den Insektenreichtum“, ergänzt Förster Brandau.

Informationstafeln an Bäumen und im Eingangsbereich machen den Park zum lebenswerten Lernort

Der Forstbotanische Garten ist an heißen Sommertagen ein kühler Ort mit breiten, Schatten spendenden Baumkronen. Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schule nutzen ihn als Treffpunkt und ältere Menschen freuen sich über die ebenen Wege ohne Hindernisse. „Mit der jüngsten Beschilderung haben wir ihn nochmals aufgewertet. Die neue Eingangstafel ist in Zusammenarbeit mit dem Förderverein entstanden. Die Kosten tragen die Landesforsten und die Stiftung Zukunft Wald“, betont Christof Oldenburg. Revierförster Marco Brandau und sein Team aus angehenden Forstleuten hätten die Erläuterungstafel zu den Baumarten gestaltet und das Gelände in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, freut sich Mündens Forstamtsleiter Oldenburg.

Hintergrund (Quelle Wikipedia)

Der Forstbotanische Garten auf dem Gelände der Forstakademie in Hannoversch Münden wurde 1870 eröffnet. Er bestand aus einem kleinen Garten als Arboretum und einem großen Garten auf etwa 5 Hektar Fläche. Im großen Garten wurden zunächst forstliche Versuche durchgeführt und Obstbäume gezogen, später wurde er ebenfalls zum Arboretum. 1895 verfügte der Garten über 210 Arten von Eichen, 881 Formen von Rosengewächsen, 312 Arten Heckenkirschen und 574 Weidenarten. Während des Zweiten Weltkriegs kam es durch Bombenangriffe auf den nahe gelegenen Güterbahnhof zu schweren Schäden im Forstbotanischen Garten. Im Laufe der Zeit wurde der Garten, unter anderem durch Straßenbau, auf 2,5 Hektar verkleinert. Nach der Verlegung der Forstlichen Fakultät nach Göttingen 1970 und dem Abriss des 1872 erbauten Fakultätsgebäudes 1974 verblieb als letzter Überrest der forstlichen Tradition in Hannoversch Münden der Forstbotanische Garten. 1988 wurde er als Naturdenkmal unter Schutz gestellt.

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