Zurück zu den heimischen Wurzeln
Niklas Thesenvitz ist neuer Leiter der Försterei Grinderwald
(Husum/Nienburg) Die Försterei Grinderwald-Rehburg im Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten hat einen neuen Revierleiter. Niklas Thesenvitz aus Husum übernimmt die Geschicke des Waldes von seinem langjährigen Vorgänger Jörg Brüning. Sein Wunsch, in der alten, neuen Heimat tätig sein zu können, hat sich erfüllt.
Berufswunsch über Jagdschein
„Ich bin in Husum aufgewachsen. Mit Natur kam ich früh in Berührung. Mein Vater ist Jäger und hat uns Geschwister immer mit rausgenommen. Ich folgte seinem Beispiel und habe schon mit 15 Jahren meinen Jagdschein gemacht. Dabei lernte ich den örtlichen Förster Claus Reimann kennen. Bei ihm machte ich dann 2012 mein Schulpraktikum. Danach stand mein Berufswunsch fest: Ich wollte Förster werden“, schildert Niklas Thesenvitz seine Kindheit und Jugend.
Nach dem Abitur am Gymnasium in Nienburg ist Thesenvitz unentschieden, ob er erst eine Ausbildung machen soll oder gleich studieren geht. Ein Jahr nimmt er sich für die Entscheidung Zeit, während er am Steinhuder Meer Boote baut. Dann beginnt er 2015 das Forststudium an der Universität in Göttingen.
„Während des Studiums blieb ich meiner Heimat treu. Das studienbegleitende Praktikum machte ich im Forstamt Nienburg, auch die Bachelorarbeit habe ich hier geschrieben“, berichtet der 28-Jährige. Zum Anwärterdienst geht es 2019 nach dem Studium in das Forstamt Göhrde.
Erste Stelle im Harz
„Nach dem Vorbereitungsdienst hatte ich das Glück 2021 bei den Landesforsten übernommen zu werden. Es war die Zeit der Borkenkäferplage und so ging ich in den Harz ins Forstamt Clausthal, um dort bei Käfersuche, Holzaufarbeitung und Neupflanzung zu helfen. Das war eine herausfordernde Zeit, die mich das strukturierte Arbeiten gelehrt hat“, erzählt der junge Förster weiter.
2022 besteht dann Aussicht auf eine eigene Försterei. Thesenvitz‘ Wunsch ist es, wieder etwas näher an die Heimat zu kommen. So übernimmt er die Genossenschaftsförsterei Hämelerwald im Forstamt Fuhrberg. Hier bleibt ihm der Fichtenborkenkäfer erspart, da das Revier aus 80 % Laubwald besteht.
Zurück in die Heimat
Als dann 2024 das Revier Grinderwald-Rehburg ausgeschrieben wird, ist für Niklas Thesenvitz klar, dass er sich bewerben will. „Ich wusste von Anfang an, dass ich wieder in die alte Heimat möchte. Zum Revier Grinderwald-Rehburg gehören heute Waldflächen, in denen ich meine ersten forstlichen Schritte gemacht habe. So schließt sich ein Kreis“, sagt der Förster. Er hat Erfolg und bekommt die Stelle.
Angekommen in der neuen, alten Heimat ist es, als wäre er nie weggewesen. Alte Freundschaften belebt der Forstmann wieder und vertieft sie. Schnell findet er ein Haus, das er kauft und saniert: „Jetzt im Winter ist Hauptarbeitszeit im Revier. Tagsüber bin ich im Wald unterwegs, abends erledige ich die Schreibtischarbeiten.“ Gut, dass er die meisten Wälder von früher kennt. Da fällt die Einarbeitung leichter.
Naturschutz und Waldumbau als Schwerpunkte
Niklas Thesenvitz übernimmt ein sehr gut gepflegtes Revier. Wie seinem Vorgänger, so liegt auch Thesenvitz das Rehburger Moor am Herzen, welches er renaturieren will. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wird für ihn die „Neue Forst“. In diesem Waldteil steht der Waldumbau an. „Das bedeutet, dass wir in den nächsten Jahrzehnten jedes Jahr mehrere Hektar Wald mit Laubbäumen unterpflanzen, um Laubmischwälder zu schaffen. Diese sollen möglichst klimafit für die Zukunft gerüstet sein. Auf diese Herausforderung freue ich mich.“
Das Team des Forstamtes Nienburg heißt Niklas Thesenvitz – wieder – herzlich willkommen und wünscht ihm alles Gute für sein berufliches Schaffen.
Bilder (Niklas Thesenvitz) zum kostenlosen Download finden Sie hier.
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