Holzernte in der Revierförsterei Rüstje: Waldumbau für eine klimastabile Zukunft
(Rüstje/Helmste) In der Revierförsterei Rüstje der Niedersächsischen Landesforsten beginnt am 8. April die Holzernte auf einer rund 0,6 Hektar großen Fläche. Ziel ist die Umwandlung eines bestehenden Nadelholzbestandes in einen zukunftsfähigen Laubmischwald.
Die Fläche, die bislang von Birken, Kiefern und Lärchen dominiert wurde, wird behutsam genutzt. Einzelne Kiefern und Lärchen bleiben als sogenannte Überhälter stehen. Sie tragen dazu bei, dass sich der Wald auf natürliche Weise verjüngt, bieten Schutz vor Spätfrost und sorgen für wichtigen Wanderschatten für die zukünftige Waldgeneration.
„Wir nutzen hier gezielt das vorhandene Potenzial des Standortes, welcher gut mit Wasser versorgt ist“, erklärt Melanie Offermanns, Revierleiterin der Försterei Rüstje. Aufgrund von potenziellem Wildverbiss wird die Fläche eingezäunt und mit Eichen, Bergahorn und Flatterulmen bepflanzt. Diese Baumarten sind besonders widerstandsfähig gegenüber den sich ändernden Klimabedingungen und sorgen für eine stabile Waldentwicklung.
Die Maßnahme findet in unmittelbarer Nähe zum Helmster Waldkindergarten und der Kreisstraße 44 statt. Zum Schutz der angrenzenden Bebauung sowie der Straße bleibt ein schmaler Saum aus Bäumen erhalten. „Dieser Saum sorgt für eine natürliche Abgrenzung und schützt vor Wind und Lärm“, betont Offermanns.
Die Arbeiten beginnen am 8. April und werden voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern. Während dieser Zeit sind die Wege in diesem Bereich gesperrt. Das Forstamt Harsefeld bittet Waldbesucher um Verständnis und darum, die Absperrungen zu beachten. Insgesamt dauern die Arbeiten im Forstort Rüstje rund zwei bis drei Wochen.
Die Niedersächsischen Landesforsten setzen mit dieser Maßnahme ihr Programm zur langfristigen, ökologischen Waldentwicklung (kurz LÖWE) fort, um widerstandsfähige Mischwälder für kommende Generationen zu entwickeln.
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