Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß: Brand in Maschinenhalle des Forstamtes
(Unterlüß) Am Donnerstagabend gegen, 17:30 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Unterlüß zu einer groß angelegten Alarmübung alarmiert. Das angenommene Szenario: Ein Brand in der Maschinenhalle des Forstamtes Unterlüß der Niedersächsischen Landesforsten mit einer vermissten Person im Bereich einer brennenden Forstmaschine.
Unter schwerem Atemschutz drangen drei Trupps in die stark verrauchte Halle ein, leiteten umgehend die Menschenrettung ein und gingen danach zur Brandbekämpfung über. Mithilfe einer Wärmebildkamera konnte die vermisste Person schnell lokalisiert und in Sicherheit gebracht werden.
Eine zusätzliche Herausforderung stellte die große Menge an in der Halle gelagerten Schmier- und Kraftstoffen dar. Durch den Einsatz einer Überdruckbelüftung gelang es, den Rauch zügig aus dem Gebäude zu verdrängen und damit sichere Arbeitsbedingungen für Nachlöscharbeiten sowie eine gründliche Nachsuche nach weiteren Personen zu schaffen.
Rund 30 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Ortsfeuerwehr Unterlüß nahmen an der Übung teil und zeigten eindrucksvoll ihre Einsatzbereitschaft sowie ihren hohen Ausbildungsstand – unterstützt durch moderne Technik.
Ortsbrandmeister Ralf Hufenbach konnte zu dieser Übung den Gemeindebrandmeister Henning Sander sowie dessen Stellvertreter Thomas Schlicht begrüßen. Besonderer Dank galt zudem dem Forstamtsleiter Arne Sengpiel und dem Maschineneinsatzleiter Louis Teske für die enge Zusammenarbeit.
Hufenbach betonte die enorme Bedeutung solcher Übungen: „Unsere Region ist geprägt von großen, zusammenhängenden Waldflächen. Die Waldbrandkatastrophe in der Südheide vor rund 50 Jahren hat uns gezeigt, welche Gefahren von ausgedehnten Bränden ausgehen können. Umso wichtiger sind regelmäßige Übungen und eine enge Abstimmung mit den Landesforsten und weiteren Partnern.“
Auch Forstamtsleiter Arne Sengpiel unterstrich die Relevanz der Kooperation: „Wir freuen uns über die großartige Zusammenarbeit und vor allem auf weitere gemeinsame Übungen. Durch die professionelle Arbeit der Feuerwehr sind wir im Ernstfall gut vorbereitet.“
Die Landesforsten betreiben mitten in den Waldgebieten zudem das Waldpädagogikzentrum „Haus Siedenholz“, das regelmäßig von Schulklassen, Jugendgruppen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht wird. Hier wird anschaulich vermittelt, wie wichtig der Wald für Natur, Klima und Gesellschaft ist. Auch solche Einrichtungen verdeutlichen, warum ein effektiver Brandschutz und das Zusammenspiel zwischen Forst und Feuerwehr von besonderer Bedeutung sind.
Ortsbrandmeister Hufenbach schloss mit dem Hinweis: „Die Sicherheit unserer Wälder, der dort arbeitenden Menschen und aller Besucher ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit Übungen wie dieser stellen wir sicher, dass wir im Ernstfall schnell und gezielt handeln können.“
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