Sterbende Esche wird zur Gefahr
Försterei Iburg pflegt Wälder in Region
(Bad Iburg) Gleich mehrere Pflegeeinsätze führt die Försterei Iburg der Niedersächsischen Landesforsten dieser Tage durch. Sie fällt absterbende Eschen, damit sie nicht zur Gefahr für Waldbesuchende werden. Außerdem arbeiten die Forstleute Pflegerückstände in einigen Waldbeständen nach. Die Arbeiten finden am Kleinen Freden bei Bad Iburg und im Laubbrink in Kloster Oesede statt.
Verkehrssicherheit in Iburg und Oesede
„Vor allem in Siedlungsnähe wollen wir die kränkelnden Eschen entfernen, bevor sie den Anwohnern in die Gärten fallen. Es ist schon vorgekommen, dass Eschen, die vom Triebsterben betroffen sind, ohne Vorwarnung umfallen oder Kronenteile abbrechen. Hier hat die Verkehrssicherung oberste Priorität“, schildert Jens Kohlbrecher, Leiter der Försterei Iburg, die Situation.
Am Kloster Oesede, an der Straße Am Hainhof, stehen Eschenwälder, welche vom Eschentriebsterben betroffen sind. Grundsätzlich gilt aber: Gefahrenbereiche sind alle Bestände mit einer Beteiligung an erkrankten Eschen.
Pilz aus Ostasien
Ein Pilz aus Ostasien verursacht die Erkrankung, bei der die Blätter im Sommer befallen werden. Der Erreger wandert von dort in die Triebe und bringt diese zum Absterben. Außerdem greift er das Zellgewebe der Bäume an und es entstehen Nekrosen, abgestorbenes Gewebe. Die Bäume sind geschwächt und damit anfällig für weitere Erkrankungen.
Waldpflege
Am Kleinen Freden an der Wassertretstelle und entlang der Waldchaussee benötigen die Kronen der Bäume mehr Platz. „Unsere Forstinventur hat uns bereits 2015 Pflegerückstände diagnostiziert. Durch die Stürme und den Borkenkäferbefall in vergangenen Jahre war unsere gesamte Arbeitskapazität anderweitig gebunden, deshalb schaffen wir es erst jetzt diese zu beheben. Buche, Ahorn, Kirsche und Esche prägen hier das Waldbild. Die qualitativ guten Bäume sollen Platz für ein gutes Kronenwachstum bekommen. Dafür müssen wir einige andere Bäume entnehmen“, erklärt Kohlbrecher. Auch hier werden die Forstleute einige absterbende Eschen fällen.
Die Arbeiten starten in dieser Woche. Es kann in den betroffenen Bereichen zu Wegesperrungen kommen, weil Bäume auf die Wege fallen und Forstmaschinen die Wege kreuzen können. Die Försterei Iburg bittet um Verständnis für die und Beachtung der vorübergehenden Wegesperrungen.