Waldpflege und -entwicklung in der Döhler Wehe

 In Forstamt Ahlhorn, Regionale Presseregion West

Niedersächsisches Forstamt Ahlhorn fördert Naturnähe

(Sandkrug/Ahlhorn) Mit einer Pflegemaßnahme will die Försterei Sandkrug im Forstamt Ahlhorn der Niedersächsischen Landesforsten jetzt das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) und Naturschutzgebiet „Döhler Wehe“ fördern und entwickeln. Ziel ist es die Eichen- und Buchenlebensraumtypen naturnäher zu gestalten.

Waldlebensraumtypen entwickeln

„Wir wollen die Bestände der Waldlebensraumtypen des FFH-Gebietes „Döhler Wehe“ fördern, indem wir standortfremde Baumarten entnehmen und vitalen, heimischen Bäumen Platz geben“, erklärt Justin Böning, Leiter der Försterei Sandkrug.

Naturschützende kategorisieren Lebensraumtypen nach Erhaltungsgraden. „A“ steht für sehr gut, „B“ für gut mit Verbesserungspotential und „C“ für mäßig mit Verbesserungsnotwendigkeit. Die Lebensraumtypen der Döhler Wege weisen die Erhaltungsgrade „B“ und „C“ auf. Die Niedersächsischen Landesforsten entwickeln die Erhaltungsgrade der Lebensraumtypen auf ihren Flächen mindestens zu „B“.

Habitatstrukturen und Artenvielfalt fördern

Die Waldlebensraumtypen des FFH-Gebietes in der Döhler Wehe ist noch recht jung. Sie weisen naturgemäß noch wenige wertvolle Habitatstrukturen auf, wie zum Beispiel Höhlenbäume oder Totholz. Damit ist auch die Artenvielfalt dort noch recht gering. „Diese jungen Waldflächen pflegen wir, damit sie sich ebenso arten- und strukturreich wie die älteren Waldbestände entwickeln können. In einem ersten Schritt legen wir dafür Fahrgassen an, damit die Waldflächen nicht flächig befahren werden müssen. Das schont die Waldbodenstrukturen“, erläutert Böning weiter.

Fahrgassen, auch Rückegassen genannt, legen die Forstleute einmalig an. Sie sollen auch in den künftigen Jahrzehnten wiederbenutzt werden. Erst durch die Rückegassen wird eine Holzernte in den Flächen möglich.

Information im Vorfeld

Um die Besonderheiten der Arbeiten in der Döhler Wehe zu erläutern, lud das Forstamt Ahlhorn interessierte Bürgerinnen und Bürger bereits im Mai zu einem Vortrag mit anschließendem Waldbegang ein.

Im Zuge der Maßnahmen in der Döhler Wehe, pflegen die Forstleute auch die Waldbestände im Hegeler Wald und im Tüdick. Die Arbeiten starten Anfang/Mitte September im FFH-Gebiet „Döhler Wehe“ und dauern dort nur wenige Tage. Im Anschluss gehen die Arbeiten im Hegeler Wald weiter. Im Tüdick wird parallel gearbeitet. Das Forstamt rechnet damit, dass noch bis Ende Oktober Arbeiten in den Wäldern der Revierförsterei Sandkrug stattfinden. In allen betroffenen Wäldern kommt es aus Sicherheitsgründen zu zeitweisen Wegesperrungen.

Das Forstamt bittet um Verständnis und Beachtung.

 

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