Försterei Luchsstein unter neuer Leitung

 In Forstamt Seesen, Harz, Regionale Presseregion Süd

Auf Revierleiter Frank Schmidt folgt Cord Beismann

 (Seesen) Die Betreuung der Wälder in der Revierförsterei Luchsstein übernimmt fortan Cord Beismann. Der bisherige langjährige Revierleiter Frank Schmidt ist in den Ruhestand gewechselt und hat die Försterei an seinen jungen Kollegen übergeben. Ende September hat Schmidt das Forstamt Seesen und die Niedersächsischen Landesforsten nach über 40 Dienstjahren verlassen. Sein Nachfolger ist seit drei Jahren im Forstamt Seesen beschäftigt und vom Vorgänger in die Aufgaben der Revierleitung eingearbeitet. Mit Frank Schmidt geht ein Harzer Forstmann in den Ruhestand, der 23 Jahre lang die Wälder östlich von Seesen bis zum Ufer des Innerste-Stausees gepflegt und gestaltet hat. Schmidt stammt aus dem Bramwald und hat als Forstwirt-Lehrling einen ersten Beruf im Wald gelernt. Die Leitung des Reviers Luchsstein seit 2005 ist seine längste berufliche Station gewesen.

Den Fichtenwald in einen laubholzreichen Mischwald umzubauen bezeichnet Schmidt als vorrangige Aufgabe im Revier Luchsstein. Rund 50 Prozent des ursprünglichen Fichtenanteils seien noch verblieben. Die Trockenjahre mit Borkenkäfer-Massenvermehrung hätten auch sein Revier gebeutelt. Trotzdem hielten sich vorratsreiche und alte Fichtenwälder am nördlichen Harz, während andere Reviere kaum mehr alten Fichtenwald aufwiesen, beschreibt der Forstmann. Während seiner Revierleitung habe sich der Buchenanteil beachtlich erhöht und zuletzt um weitere 40 Tausend neue Buchen-Pflänzlinge vermehrt.

Besonders freut sich Frank Schmidt über die neuen Baumarten, mit denen er sein Revier angereichert hat: „Elsbeeren, Esskastanien, Roteichen und jüngst auch Weißtannen heißen die Neuen im Bezirk, die sich den Wald mit Luchs, Lurch und neuerdings auch mit Schwarzstorch teilen. „Erstmalig in meiner über zwanzigjährigen Tätigkeit im Außendienst hat ein Schwarzstorchpaar erfolgreich im Revier drei Jungvögel aufgezogen“, freut sich Frank Schmidt. Stolz blickt er auf weitere Naturschutzerfolge zurück. Alte Bergwerksstollen seien als Winterquartiere für Fledermäuse hergerichtet und gesichert worden und Feuersalamander zählten zu den dauerhaften Waldbewohnern.

Nahtloser Übergang sichert kontinuierlichen Waldumbau zu klimaresillienten Mischwäldern

Sein Nachfolger, Cord Beismann, kennt das Revier bereits und knüpft nahtlos dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Seesens Forstamtsleiter beglückwünscht Beismann zum Stellenwechsel vom flexiblen zum dauerhaften Revierleiter. „Der Übergang vom Vorgänger zum Nachfolger erfolgt ohne Unterbrechung. Unser Mitarbeiter Cord Beismann ist ortsvertraut und bereits gut ins Forstamtsteam integriert“, hebt Henning Geske hervor. Die nächste Pensionierung im Forstamt Seesen betrifft den Forstamtsleiter. Geske wird 2025 in den Ruhestand wechseln.

Förster Beismann ist seit 2021 im Forstamt Seesen tätig. Dort befindet sich auch sein Geschäftszimmer. Die Forstanwärter-Prüfung hat er 2019 in Niedersachsen abgelegt und davor in Göttingen Forstwissenschaft studiert. Er stammt aus einer Forstfamilie und hat vor seiner Anstellung bei den Niedersächsischen Landesforsten in einem Forstplanungsbüro gearbeitet. Der neue Revierleiter möchte die Naherholung und den Tourismus mit der Waldbewirtschaftung näher zusammenbringen. „Mein Revier ist von Besuchern gesegnet, die auf dem Harzer Försterstieg wandern oder die Stempelstellen der Harzer Wandernadel ansteuern. Insgesamt beobachte ich eine Zunahme an Waldbesuchern, die seit der Corona – Pandemie anhält“, beschreibt Cord Beismann eine harzweite Entwicklung. Sein Ziel als Revierleiter lautet: Den Waldumbau nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) weiter voranzutreiben. Zwei Kernaufgaben werden auch in den kommenden Jahren fortbestehen: Seine Wälder vor Gefahren durch Borkenkäfer zu schützen und sie fit zu machen für die Veränderungen durch den Klimawandel.

Das Forstamt Seesen ist eines von insgesamt 24 Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten.

Unser Foto zeigt von links nach rechts:

Forstamtsleiter Henning Geske verabschiedet Forstpensionär Frank Schmidt.

Als Nachfolger im Revier übernimmt Cord Beismann die Försterei Luchsstein.

Betriebsdezernentin Jella Rebentisch–Weikert begrüßt den im Forstamt Seesen

bereits tätigen Kollegen im Team der Revierleiter.

 

Das druckfähige Foto steht unter folgendem Link zu Verfügung:

Quelle: Landesforsten

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