Fabian Braams bundesweit vorn
Forstwirt aus Zetel punktet beim Berufswettbewerb
(BDL/Neuenburg) Fabian Braams ist einer der besten Nachwuchs-Forstwirt:innen der Bundesrepublik. Der 24-Jährige hat sich beim Finale des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend 2025 gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Fast 10.000 junge Menschen waren seit Februar republikweit auf Schul-, Kreis- und Landesebene am Start. Die 77 Besten aus Haus- und Landwirtschaft, Forst- und Tierwirtschaft trafen sich im Juni auf Haus Düsse (Bad Sassendorf, NRW) zum Bundesentscheid.
Borkenkäfer, Klimawandel und Holz
Im Wettbewerb traf Theorie auf Praxis: Dort bereitete Fabian Braams, der auf dem Forstamt Neuenburg lernt, eine fiktive 10. Klasse auf eine Pflanzaktion vor, indem er mit ihr über die Wiederbewaldung in Zeiten des Klimawandels sprach. Ging es in der Berufstheorie u.a. um einen Fichtenwald nach Borkenkäferbefall, musste er im praktischen Wettbewerb zeigen, wie gut er mit der Motorsäge umgehen kann: Für das zielgenaue Fällen eines Baumes gab es eine Minute Zeit, für das stammebene Entasten 40 Sekunden. Er pflanzte Bäume in Reihe, bestimmte Schäden, Holzarten, Pflanzen… und baute innerhalb einer Stunde einen Fledermauskasten.
Der Zeteler hielt den kritischen Blicken der Prüfenden stand und vereinte am Ende 58 Punkte auf sich. Das ist Rang 10 in der Top 23 der bundesweit besten Auszubildenden seines Fachs und zeigt, dass Fabian Braams die Forstwirtschaft der Zukunft gestalten kann und will. In den fast fünf Monaten seit Beginn des Berufswettbewerbs habe er viele Erfahrungen gesammelt, die ihn persönlich voranbringen, sagt er rückblickend.
Als einer der Besten aus Niedersachsen ging es Fabian Braams weniger darum sich zu beweisen, als um den Blick über den Tellerrand. Der hat ihm nicht nur neues Wissen und Selbstbewusstsein gebracht, sondern auch ein Netzwerk, mit dem sich berufliche Herausforderungen künftig besser meistern lassen.
„Ich habe mich für die Forstwirtschaft entschieden da ich ein großes Interesse an Natur, Wald, Jagd und Bäume als Individuen habe“, sagt Fabian. Nach seinem Ausbildungsabschluss dieses Jahr möchte er sich weiterbilden und ein duales Studium bei den Niedersächsischen Landesforsten absolvieren. Eine Vorstellung, der er mit dem erfolgreichen Abschneiden beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend 2025 ein gutes Stück nähergekommen ist.
Respekt, Verantwortung und Hoffnung
Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben: Zukunft gestalten – Talente entfalten“ hat der Zeteler bewiesen, dass er Verantwortung übernehmen kann und will. Das gilt für Fabian Braams wie für alle im Finale. Gemeinsam zeigten die jungen Leute aus Tier- und Forstwirtschaft, Weinbau, Land- und Hauswirtschaft, wie vielseitig, anspruchsvoll und modern ihre Berufe sind.
„Das Leistungsniveau beim Bundesentscheid war beeindruckend. Aber was mich noch mehr berührt hat, war der Respekt, den die jungen Menschen einander entgegengebracht haben“, sagt Theresa Schmidt, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). „Das stimmt hoffnungsfroh, hat der Wettbewerb doch das Potenzial sichtbar gemacht, dass in der jungen Generation steckt: für die Grünen Berufe, für unser Land, für unsere Zukunft.“
Der Berufswettbewerb lenkt seit über 70 Jahren den Blick der Öffentlichkeit auf die Grünen Berufe und die ländlichen Räume. Vom BDL und dem Deutschen Bauernverband (DBV) mit ihren Landesverbänden veranstaltet, zählt er zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Europas. Gefördert vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank macht er Vielfalt und Stärke der Grünen Berufe sichtbar.
Bilder und mehr zum Berufswettbewerb 2025 gibt es unter www.landjugend.de.
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