Holzernte im „Kührstedter Holz“
Niedersächsisches Forstamt Harsefeld erntet Laub- und Nadelholz
(Harsefeld) In der zu den Niedersächsischen Landesforsten gehörenden Revierförsterei Holzurburg wird voraussichtlich ab dem 12. Februar 2024 im Revierteil „Kührstedter Holz“ Holz geerntet.
Hierbei wird es zu Wegesperrungen kommen. Das Forstamt Harsefeld bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen bei den gewohnten Waldbesuchen. Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr.
Die Landesforsten setzen hierbei auf „Hannibal T50“ -eine Holzerntemaschine (Harvester) mit Kettenlaufwerk. Anders als sein Name vermuten lässt, schont die Spezialmaschine durch sein besonderes Laufwerk den sensiblen Waldboden und durch seine enorme Kraft den verbleibenden Waldbestand.
„Diese Maschine ist speziell für die Ernte von sehr starken Bäumen über der jungen Waldgeneration konzipiert“, berichtet Tobias Loewer, Revierleiter in der Revierförsterei Holzurburg. „Der Baum wird bei der Ernte stehend aus dem Bestand gehoben, während der Harvester auf der Rückegasse stehen bleibt. Der Baum fällt während der Fällung nicht zu Boden, sondern wird im Gegensatz zu herkömmlichen Harvesterneinsätzen auf die Rückegasse gehoben und erst dort entastet und abgelegt. Dieser spezielle Einsatz schont die Naturverjüngung und die gepflanzten Bäume, die nicht durch den fallenden Baum beschädigt werden. Das Heraustragen des gesamten Baumes schafft Platz und Licht für die jüngere heranwachsende Waldgeneration“, erklärt Loewer weiter.
Von Zeit zu Zeit ist es nötig, Ernte- und Pflegemaßnahmen durchzuführen, damit sich die Wälder weiter stabil und gesund entwickeln können. Die Niedersächsischen Landesforsten bewirtschaften schon seit über 30 Jahren ihre Wälder nach den Grundsätzen der langfristigen ökologischen Waldentwicklung – kurz „LÖWE“ genannt. Dabei ist es unter anderem wichtig, die anstehenden Holzerntearbeiten und die Freizeitinteressen der Bevölkerung in Einklang zu bringen.
„Grundsätzlich werden alle Pflege- und Holzerntearbeiten in Übereinstimmung mit der Nutz-Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes durchgeführt. Auf unsere Waldbesucher wird der Wald nach den Arbeiten zeitweilig unordentlich wirken. Kronenholz und einige Bäume bleiben im Wald liegen, um den ökologisch wertvollen Totholzanteil weiter zu erhöhen und den Nährstoffkreislauf zu gewährleisten. Auch die Waldwege können schlammig und mit Fahrspuren versehen sein. Bei aller Umsicht und Vorsicht werden sich aber vorübergehende Schäden an einzelnen Wegen nicht vollständig verhindern lassen, bei geeigneter Witterung richten wir die Wege wieder her, sodass Waldbesucher sie wieder einwandfrei nutzen können“, beschreibt Tobias Loewer im Vorfeld.
Beitragsbild: Abgesperrte Waldwege dürfen wegen fallender Bäume und Kronenteile während der Erntearbeiten auf keinen Fall betreten werden, hier besteht Lebensgefahr (Fotos: Niedersächsische Landesforsten)
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