Ausbildungsbetriebe in Niedersachsen sind gefragt – Fachkräfte im Wald sind gesucht

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Forstwirte stellen sich der Gesellenprüfung im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum

Niedersachsens Auszubildende zum Forstwirt legten in Münchehof vor der Landwirtschaftskammer erfolgreich ihre Gesellenprüfung ab.

 

(Münchehof / Seesen). Am Donnerstag, 4. Juli, erhielten 38 Auszubildende im Beruf Forstwirt ihre Prüfungsurkunde in Münchehof. Die mehrtägige Abschlussprüfung bestanden sie im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBz). Neben einem mündlichen und schriftlichen Teil im NFBz fand die praktische Prüfung in den Harz-Forstämtern statt. Die jungen Forstwirte wurden bei privaten, kommunalen und öffentlichen Forstbetrieben auf die Prüfung vorbreitet. Als gefragte Fachkräfte im Wald und Profis für die Anforderungen in den grünen Berufen wartet ein breiter und offener Arbeitsmarkt auf die Gesellinnen und Gesellen.

Als Leiter der zentralen Aus- und Fortbildungseinrichtung der Niedersächsischen Landesforsten (NLF) bescheinigte Michael Thätner den jungen Frauen und Männern Kompetenz und Fachwissen. Schulleiter Thätner und sein Team verabschiedeten mit einer Feierstunde den diesjährigen dritten Jahrgang der Geburtsjahre 1991 bis 2005 in Münchehof (Seesen).

Achtsam sein bei Arbeits- und Gesundheitsschutz

Die Niedersächsischen Landesforsten, kommunale und private Forstbetriebe oder forstliche Lohnunternehmen stellten insgesamt 40 Ausbildungsplätze im gesamten Bundesland. Das Groh der Absolventen lernte das Handwerk bei den Landesforsten. Der Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten gratulierte den Forstwirtinnen und Forstwirten und freute sich über 18 neue Arbeitsverträge, die zur Unterschrift beim Präsidenten bereitlägen. Mit den Worten „der Arbeitsmarkt und der Wald warten auf Sie“, beurteilte Klaus Jänich die berufliche Perspektive ausgesprochen positiv. Sein Appell an die neuen Fachkräfte lautete: „Sie treffen auf gestandene Waldarbeiter, die ihr Leben lang im Wald hart gearbeitet haben. Finden Sie Ihre neue Rolle im Team und stellen Sie Fragen. Lassen Sie sich nicht von der Antwort abschrecken, die da lautet: Das haben wir schon immer so gemacht!“ Warnte Jänich. Nicht wegschauen und nicht schweigen sollten sie, wenn sie im Team Unstimmigkeiten sähen, ermutigte der Vizepräsident. Er sieht die neuen Kandidaten um den grünen Arbeitsmarkt am ersten kleinen Höhepunkt ihres fachlichen Wissens angekommen. „Achtsam sein beim Arbeit- und Gesundheitsschutz“, forderte der Vizepräsident ein in einem Beruf mit hohem Risiko und Unfallgefahr. Die Landesforsten hätten 1997 den Akkordlohn abgeschafft, weil die Gesundheit der Mitarbeiter im Vordergrund stünde.

Höherqualifizierung zum Meister, Ausbildungsmeister oder Reviermeister

Trotz erfolgreicher Prüfung und gutem Ausbildungsstand auf modernstem Niveau ist das Lernen noch nicht zu Ende. Zentrale Aus- und Fortbildungseinrichtungen wie das NFBz stehen bereit, erlernte Techniken zu vertiefen oder sich neue Arbeitsverfahren anzueignen. Gesellen können ihre Meisterprüfung ablegen oder sich zum Ausbildungsmeister weiter qualifizieren. Als jüngste und letzte Stufe steht den Forstwirtinnen und Forstwirten die Höherqualifizierung zum sogenannten Reviermeister offen. Laut Klaus Jänich stünden sie damit auf einer Stufe mit der Revierleitung, für die ein Forststudium Voraussetzung ist.

Jens Martens von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen blickte auf die Prüflinge zurück, die in den Corona-Jahren besondere Bedingungen während ihrer Ausbildung vorgefunden hätten. Er überbrachte die Glückwünsche des Prüfungsausschusses und gratulierte den Berufseinsteigern, dass „sie nun die erste Etappe gemeistert haben“. Martens dankte den Ausbildungsbetrieben, der Berufsschule Northeim, den Prüfern und dem Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum. Für das neue Ausbildungsjahr lägen insgesamt 43 Bewerbungen vor, so Martens. Er verabschiedete die 38 Gesellinen und Gesellen ins Berufsleben mit den Worten: „Setzen Sie sich Ziele, die Zukunft sieht gut aus“!

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