Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei den Niedersächsischen Landesforsten
Alina Grönbeck und Noona Heinze berichten von ihrer Arbeit
(Schwaförden/Nienburg) Alina Grönbeck aus Ellingstedt in Schleswig-Holstein und Noona Heinze aus Hamburg absolvieren seit September letzten Jahres ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr, kurz FÖJ, beim Waldpädagogikzentrum Hahnhorst der Niedersächsischen Landesforsten. Dabei gibt es eine Menge für sie zu tun – und zu lernen. Heute erzählen sie, was sie zu diesem Jahr bewegte und was sie in dieser Zeit erleben.
Wald und Natur als Berufswunsch
Alina Grönbeck und Noona Heinze eint eine ganze Menge. Beide haben eine enge Bindung zur Natur und vor allem zum Wald. Alina hat schon früh ihren Jagdschein gemacht und Noona prägen über zehn Jahre Pfadfindertum. Beide wollen später Forstwirtschaft studieren und die Belange der Natur und Umwelt vermitteln. Und, beide suchten eine FÖJ-Stelle mit Unterkunftmöglichkeit.
„In Schleswig-Holstein gibt es nicht ganz so viel Wald, deswegen habe ich in Niedersachsen nach FÖJ-Stellen geschaut und bin relativ schnell auf das Waldpädagogikzentrum Hahnhorst gestoßen“, erzählt Alina und Noona ergänzt: „Nicht überall gibt es die Möglichkeit am Einsatzort zu wohnen. In Hahnhorst geht das.“ So haben die beiden sich beworben und wurden genommen.
Vielfältige Aufgaben
Eine Vielzahl von Aufgaben erledigen die beiden in und um das Waldpädagogikzentrum. „Der Kern unserer Arbeit ist die Betreuung der Klassen, die für ein paar Tage bis zu zwei Wochen zu uns kommen. Vormittags unterstützen wir sie beim Arbeitseinsatz und nachmittags bieten wir ihnen auf Wunsch ein Walderlebnisprogramm“, erklärt Noona. „Außerdem sind wir für die Versorgung der Schafe auf dem Gelände zuständig, wir messen regelmäßig die Wasserpegel eines renaturierten Moores in der Nähe und unterstützen bei Bedarf die Waldpädagog*innen bei ihren Veranstaltungen“, berichtet Alina weiter.
Eigene Ideen und Kreativität willkommen
Für das Frühjahr haben sich die beiden 18- und 19-jährigen jungen Frauen ein besonderes Projekt überlegt: Für die Küche des Jugendwaldheimes wollen sie ein Kräuterspirale bauen. Damit sollen immer frische Kräuter für die tägliche Verpflegung zur Verfügung stehen. Als offizielles Projekt im Rahmen des FÖJs schreiben die beiden dazu eine Projektdokumentation und können Fördergelder bewilligt bekommen.
„Wir wollen die Kräuterspirale möglichst nachhaltig bauen und suchen dazu Natursteine oder Klinker, die wir sozusagen upcyclen können. Wenn jemand dafür Material hat, kann er sich gern bei uns melden“, rufen die beiden die Bevölkerung auf. Wer Steine abzugeben hat, kann sich unter WPZ.Hahnhorst@NLF.Niedersachsen.de mit Noona und Alina in Verbindung setzen.
Alina Grönbeck und Noona Heinze ziehen eine sehr positive Zwischenbilanz ihres FÖJ. „Wir haben sehr vielfältige, spannende Aufgaben, die Atmosphäre im Waldpädagogikzentrum ist sehr familiär und wir können immer eigene Ideen einbringen“, sagt Alina. Noona fasst es zusammen: „Mega ist es hier!“
Junge Menschen gesucht
Jedes Jahr suchen die Niedersächsischen Landesforsten interessierte junge Menschen für ihre FÖJ-Stellen. Stellen und Informationen zur Bewerbung finden sie hier: Herzlich willkommen beim FÖJ in Niedersachsen! | Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz. Die Bewerbungsphase läuft aktuell. „Wir freuen uns stets über junge Menschen, die sich für die Arbeit im Wald und mit anderen Menschen begeistern können“, lädt Michael Knipping, Leiter des Waldpädagogikzentrums Hahnhorst ein.
Bilder (Landesforsten/Schmidt) zum kostenlosen Download finden Sie hier.
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