Neuer Förster in der Försterei Leese
Leander Woitas betreut jetzt Waldbesitzende im Nienburger Land
(Schneeren/Nienburg) Die Försterei Leese des Forstamtes Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten hat einen neuen Förster. Leander Woitas aus Schneeren betreut ab jetzt die 32 zur Försterei gehörenden Forstgenossenschaften. Die gute Zusammenarbeit mit den Waldbesitzenden ist ihm dabei besonders wichtig.
Schwedische Natur prägt
Eigentlich hat die Familie mit der Forstwirtschaft nichts zu tun. Der Vater Schlosser, die Mutter Erzieherin. Alle drei Söhne suchen sich jedoch einen Waldberuf aus. „Vermutlich machte das unter anderem die Prägung durch die Urlaube in unserem schwedischen Ferienhaus. Das Draußen sein und die Natur begeisterte uns schon immer“, schildert Leander Woitas. Er selbst hat sich für den Beruf des Försters entschieden. Bereits in der Schulzeit ist er regelmäßig als Praktikant zu Gast im Forstamt Nienburg.
Studium in Göttingen
Nach dem Abitur 2015 zieht es Woitas zunächst in die Ferne. Auf den Shetlandinseln, wo ein Onkel von ihm wohnt, arbeitet er in einer Fischfabrik. 2017 dann, zurück in Deutschland, macht er eine Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker. 2019 erhält er die Zusage für einen Studienplatz an der Universität in Göttingen und kann nun in das Forststudium einsteigen. Dieses finanziert er sich als selbständiger Garten- und Landschaftsbauer.
Trainee im Forstamt Nienburg
2022 beginnt Leander Woitas als Trainee im Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten. In diesem Rahmen übernimmt er die Försterei Leese als Projekt bzw. Elternzeitvertretung. Als Woitas das Trainee-Programm absolviert hat, wird die Stelle der Försterei ausgeschrieben. Er bewirbt sich und wird genommen: „Das war natürlich ein großes Glück: Eine Försterei quasi in der Heimat und dazu ein Betreuungsrevier. Denn mir macht die Arbeit mit Menschen Spaß. Und das ist entscheidend, wenn man Waldbesitzende betreut.“
Zukunftsfähiger Waldumbau
Wichtig ist dem 29-Jährigen der zukunftsfähige, klimagerechte Waldumbau. „Wir haben jetzt die Chance, die Waldstrukturen auf großer Fläche auf einen guten Weg zu bringen. Das bedeutet, aus Nadelwäldern Laubmischwälder zu entwickeln. Das ist auch den Waldbesitzenden wichtig. Die forstliche Förderung unterstützt die Waldbauern dabei“, erklärt Woitas. Dafür plant der junge Förster für die nächsten 30 Jahre ein jährliches Pflanzvolumen von 50.000 bis 70.000 kleinen Bäumen. Diesen Prozess der Öffentlichkeit verständlich zu erklären, ist ihm dabei ein wichtiges Anliegen.
Forstamtsleiter Hendrik Plate und das Team des Forstamtes Nienburg begrüßen ihren neuen Kollegen und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in seinem beruflichen Schaffen.
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