Generationswechsel in den Niedersächsischen Landesforsten

 In Forstamt Rotenburg, Regionale Presseregion Nordost

Neuer Förster in der Revierförsterei Luhne

(Rotenburg) Im Niedersächsischen Forstamt Rotenburg hat Holger Orthmann (31) zum 01. Juli die Leitung der Revierförsterei Luhne übernommen. Der junge Förster löst seinen Vorgänger Henning Küper (66) ab, der die Geschicke des Reviers 37 Jahre lang geprägt hat.

Holger Orthmann sagt über seinen Vorgänger: „Henning Küper hat in den Wäldern der Försterei Luhne und darüber hinaus in Rotenburg unzählige positive Spuren hinterlassen. Er hat mir gut gepflegte, strukturreiche, vielfältige Wälder übergeben. Sein Handeln war immer sehr ausgewogen und überlegt, nach dem Motto: anschauen-bewerten-handeln. Stets hat er sich mit historischen Hintergründen beschäftigt, auch mit der Forstgeschichte, um zu verstehen, warum sich die ihm anvertrauten Wälder heute so zeigen, wie sie sind. Daraus hat er dann seine Handlungen abgeleitet. Durch seine kommunikative Begabung und seine offene Art hatte er sehr viele Kontakte, die er stets zum Wohle des Waldes einzusetzen wusste. Ich freue mich, dass ich auch künftig nach Bedarf auf seinen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen darf.“

Holger Orthmann stammt aus Visselhövede. Er hat sich bereits früh für den Forstberuf entschieden. Nach seinem Forstwirtschafts-Studium in Göttingen und abgeschlossener Laufbahnprüfung, war er fünf Jahre lang im Forstamt Wolfenbüttel tätig, bevor er jetzt in seine Heimat zurückgekehrt ist. Er erzählt: „Ich bin in einem Forsthaus aufgewachsen, schon mein Vater war als Förster im Forstamt Rotenburg tätig. Meine Liebe zur Natur und zum Wald sind daher schon früh in meiner Jugend gereift. Besonders das Revier Luhne hat es mir immer angetan. Schon als Schüler habe ich hier ein Praktikum gemacht. Die damals von mir gepflanzten Bäume sind bereits recht groß, nun ist es meine Aufgabe diese weiter zu pflegen; einfach toll. Schon während meiner Ausbildung war es mein Wunsch diese Försterei einmal verantwortlich leiten zu dürfen. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und mich auf diese und keine andere Stelle beworben, und ich hatte Glück. Für mich erfüllt sich ein Traum.“

Die Wälder der Försterei Luhne zeichnen sich dadurch aus, dass sie waldbaulich sehr anspruchsvoll sind. Von armen, trockenen bis hin zu nassen und gut nährstoffversorgten Böden findet sich in diesen Wäldern die ganze Palette forstlicher Standorte. Entsprechend bunt ist die Baumartenmischung. „Gute alte Eichenwälder, strukturreiche Mischbestände und alte Kiefernbeständen wechseln sich ab. Diese unterschiedlichen Waldbestände gilt es mit Augenmaß zu pflegen und zu entwickeln, damit nachfolgende Generationen einen gesunden Wald vorfinden. Mein Ziel ist es, die mir anvertrauten Wälder zukunftssicher zu machen“, freut sich Orthmann auf seine künftigen Aufgaben.

Das Aufgabenspektrum der Revierleitung Luhne umfasst heute die Bewirtschaftung von 1.642 Hektar Landeswald und die Betreuung von 282 Hektar Waldflächen der Interessentenforst Rotenburg. Neben der anspruchsvollen Waldbewirtschaftung werden auch vielfältige Naturschutzaufgaben seine Arbeit prägen, das Naturschutzgebiet „Stellmoor / Weichel“ liegt in der Försterei. „Naturschutzaufgaben fallen überall im Revier an, unser Blick richtet sich in Sachen Naturschutz aber nicht nur auf die Schutzgebiete“, betont der Förster. Zu den weiteren Aufgaben der Revierleitung Luhne gehören die Betreuung der Ausbildungswerkstatt und die Einsatzleitung des Maschinenparks.

Holger Orthmann hat im Forstamt Rotenburg sein Büro eingerichtet und nimmt von hier seinen Dienst wahr.

Beitragsbild: Holger Orthmann (links) und Henning Küper  (Fotos: Sierk/ Niedersächsische Landesforsten) 

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