Neue Revierleiterin im Forstamt Göhrde

 In Forstamt Göhrde, Regionale Presseregion Nordost

Claudia de Mol leitet die Revierförsterei Wustrow

(Göhrde / Wustrow / Gusborn) Im Niedersächsischen Forstamt Göhrde hat Claudia de Mol (31) die Leitung der Revierförsterei Wustrow übernommen. Sie hat damit ihren Vorgänger Reinhard Behn abgelöst, der die Försterei Wustrow über 40 Jahre lang leitete.

Wustrow ist eine von insgesamt sieben Förstereien des Forstamtes Göhrde. Eine der Hauptaufgaben für die neue Försterin ist die Entwicklung und die Pflege des ihr anvertrauten Waldes hin zu standortgerechten, zukunftsfähigen und klimastabilen Mischwäldern. Das Konzept der langfristigen ökologischen Waldentwicklung (LÖWE) ist für sie eine Selbstverständlichkeit. „Die Pflege der ausgedehnten Waldbestände auf den oft grundwasserbeeinflussten Standorten ist für mich eine echte Herausforderung. Nach erster Sichtung habe ich festgestellt, dass viele Waldbestände durch Trockenheit, Stürme und Käferbefall arg gebeutelt sind. Insbesondere muss ich meine Eichenbestände hinsichtlich der um sich greifenden Komplexkrankheit, des sogenannten Eichensterbens, kartieren. Außerdem warten etwa 30 Hektar Pappelwälder darauf, in stabile Laubmischwälder umgebaut zu werden. Und so geht es weiter, es wird nicht langweilig werden. Es hört sich alles so negativ an, ist aber nicht, ich bin dankbar einen so gut gepflegten Wald von meinem Vorgänger übernommen zu haben.“

Eine Sache liegt mir noch am Herzen: „Brennholz gebe ich gerne an Kunden ab, wenn es denn als Koppelprodukt anfällt. Aber nur noch fertig aufgearbeitetes Holz in drei Meter Längen frei Waldweg“ resümiert Claudia de Mol.

Ein besonderes Interesse muss die Revierförsterin auch für den Naturschutz haben: „Ein Großteil der zum Revier Wustrow gehörenden Waldflächen stehen unter einem Schutzstatus als Naturschutz-, Landschaftsschutz oder Flora-Fauna-Habitat-Gebiet. Gerade steht die Überarbeitung der Naturschutz-Gebiets-Verordnung „Die Lucie“ an, drei meiner Revierteile sind betroffen. Ganz allgemein wird es in den Schutzgebieten für mich natürlich immer wichtig sein, die Waldpflege mit der jeweiligen Schutzgebietsverordnungen in Einklang zu bringen. Aber Naturschutzaufgaben muss ich überall im Revier im Blick behalten, diese fallen natürlich nicht nur in den Schutzgebieten an“, betont die Försterin.

Zum Abschluss hat die engagierte Försterin noch betont, dass sie als Mutter und Försterin künftig auch gerne mit den Schulen in Sachen Umweltbildung zusammenarbeiten möchte: „Es wäre schön, wenn wir in Zukunft hier in der Region wieder Waldjugendspiele auf die Beine stellen könnten“.

Beitragsbild: Claudia de Mol beim Aufmessen eines Holzpolters (Foto: Sierk/ Niedersächsische Landesforsten)

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