Waldpflege und Holzernte im Hopelser Wald
Niedersächsisches Forstamt Neuenburg informiert
(Hopels/Neuenburg) Der reichstrukturierte und klimastabile Wald von morgen will gepflegt werden. Deswegen führt das Forstamt Neuenburg der Niedersächsischen Landesforsten jetzt ein größeres Waldpflege- und Entwicklungsprogramm durch. Dabei ernten die Forstleute auch den nachwachsenden Rohstoff Holz.
Vielfältige Arbeiten
„Wir führen in der Summe drei Maßnahmen im Hopelser Wald durch“, erläutert Martin Susse, Leiter der Försterei Hopels. „Zum einen ernten wir zielstarke, also reife Bäume. Das sind vor allem Douglasien, Lärchen und Fichten. Dann wollen wir zum zweiten einen weiteren Teil der Flächen pflegedurchforsten. Das bedeutet, dass alle Bäume, die gute Qualitäten haben, Platz erhalten, um zielstark zu werden. Und, als drittes planen wir sogenannte Sanitätshiebe. Das heißt, dass wir Schäden an Waldbeständen durch zum Beispiel Stürme, Insekten oder Pilze beseitigen und eine Ausbreitung vermeiden.“
Die zielstarken Bäume müssen die Forstleute mit besonderer Vorsicht fällen. Dafür verwenden sie einen Bagger, der die großen und schweren Bäume festhalten kann. Ein Forstwirt schneidet den Baum mit der Motorsäge ab und der Bagger legt den Baum behutsam auf die Rückegasse, auf der er steht. So gehen die nachwachsenden Bäume der nächsten Waldgeneration nicht kaputt.
Den Wald von morgen gestalten
Ein Teil dieser Flächen bereitet das Forstamt Neuenburg für die Pflanzung vor. Einige Kiefern in einem alten Kieferwald werden gefällt, damit genug Licht an den Boden kommt. Hier sollen im Winterhalbjahr Rotbuchen und Roteichen gepflanzt werden und damit den Wald mit Laubholz bereichern.
Das geerntete Holz vermarktet das Forstamt regional. Es geht an Sägewerke der Region und findet, je nach Qualität, unterschiedliche Verwendungen. So wird aus der zielstarken Douglasie zum Beispiel Terrassendielen, aus der Lärche Bauholz für den Außenbereich und aus der Fichte Bretter für den Innenausbau. Die dünneren Hölzer finden Verwendung als Paletten- und Verpackungsholz und ein kleiner Teil des Holzes geht als Brennholz an Privatkunden.
Während der Arbeiten, die etwa acht Wochen dauern werden, sperren die Forstleute aus Sicherheitsgründen immer wieder einige Waldwege. Das Forstamt bittet, dass sich Waldbesuchende an die Sperrungen halten. Auch, wenn kein Motorsägengeräusch zu hören ist, finden Arbeiten statt.
Das Forstamt bittet um Verständnis und Beachtung.
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